Seit 36 Jahren
Ein Erfolgsmodell, dass funktioniert

Der Jahrgang 2018 erweitert unter der Leitung von Lisa Scherello (links) seine beruflichen Erfahrungen. | Foto: AJA
  • Der Jahrgang 2018 erweitert unter der Leitung von Lisa Scherello (links) seine beruflichen Erfahrungen.
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Bergisch Gladbach - (uw). Der Start von der Schule in den Beruf ist im Lebensweg
aller Menschen eine besonders kritische Phase. Die Berufskollegs, die
Fachhochschulen, die Technischen Hochschulen und Universitäten bieten
dazu unzählige Bildungsgänge an, die sich ständig an den wachsenden
Bedingungen der Arbeitswelt orientieren.

Einer dieser Wege in das Berufsleben wird am Berufskolleg Bergisch
Gladbach-Heidkamp seit dem Jahre 1982 von jungen Menschen  nachhaltig
beschritten. Ein Jahr lang gehen sie zwei Tage pro Woche in die
Berufsschule und sammeln drei Tage lang berufliche Erfahrung als
Praktikanten in einem Betrieb unserer Region.

Der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds unterstützt alle Teilnehmer
mit einem beachtlichen monatlichen Stipendium. Danach folgt ein
Arbeitsverhältnis oder eine Berufsausbildung.

Dieses Modell wurde von Siegfried Raimann 1975 in Köln unter dem
Namen BVJ 22 gegründet und sechs Jahre später als Schulleiter nach
Bergisch Gladbach mitgebracht. Der Berufsschullehrer Hermann-Josef
Büchler hat 1982 die Idee aufgegriffen und unter dem Namen JAK fast
drei Jahrzehnte lang Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in den
Beruf erfolgreich begleitet.

Nach seiner Pensionierung im Jahre 2010 hat Lisa Scherello seine
Nachfolge angetreten und führt heute das Projekt unter dem Namen AJA
weiter. Zur Zeit sind die Schülerinnen und Schüler in folgenden
Betrieben tätig: KFZ, Tischler, Kindergärten, Maler, Verkauf,
Krankenhaus, Altenpflege, Bau, Sicherheitsdienst.

Durch ständige Besuche der Praktikumsbetriebe hält Lisa Scherello
den Kontakt mit den Unternehmen aufrecht. Während des Schuljahrs wird
die Klassengemeinschaft durch eine Klassenfahrt an den Halterner
Stausee bereichert.

Außerdem besucht die Klasse zum Schuljahresende die
Praktikumsbetriebe, wobei die Praktikanten „ihren“ Betrieb
vorstellen. In den Berufsschulklassen oder Ausbildungsklassen der
angestrebten Berufe werden Hospitationen angeboten. Die Informationen
der Agentur für Arbeit werden ausgiebig genutzt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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