Frauenchor der Andreaskirche
„Ein Katalysator für die Gemeindearbeit“

Der Frauenchor der Andreaskirche bei einem Auftritt im Altenberger Dom. Foto: priv
  • Der Frauenchor der Andreaskirche bei einem Auftritt im Altenberger Dom. Foto: priv
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Schildgen (pm). 1983 hatte die Pfarrersfrau und Kirchenmusikerin Gisela Jacobs die Idee, einen reinen Frauenchor zu gründen, der im Gottedienst, aber auch bei Geburtstags- oder Krankenbesuchen singen sollte. Geprobt wurde vormittags, wenn die Kinder im Kindergarten oder in der Schule waren. Gemeindearbeit und Chorarbeit waren von Anfang an eng verknüpft. Das Frauenbild hat sich seither gewandelt und daher wird für Berufstätige nun alle 14 Tage auch ein abendlicher Probentermin angeboten. Mit Begeisterung gesungen wird aber immer noch, wobei das Repertoire „von Renaissance bis Gospel“ reicht. Aktuell hat der Frauenchor etwa 35 bis 40 Sängerinnen und wird seit 35 Jahren von Sieglinde Underberg geleitet.
Der Chor gestaltet nicht nur regelmäßig den Gottesdienst im Altenberger Dom mit, sondern gibt auch jedes Jahr ein Sommerkonzert mit weltlicher Chorliteratur. Außerdem bringen die Damen singenderweise Trost und Abwechslung in Krankenhäuser, Altenheime oder ins Hospiz. Ein besondres Highlight ist das Offene Singen am ersten Advent. Ulrike Plath, Chormitglied und zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, erinnert sich besonders gerne an ein Konzert zum 500. Reformationsjubiläum (2017) unter dem Motto „Die Lutherin tanzt“. Komponisten-Konzerte gab es außerdem zu Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Josef Gabriel Rheinberger, Max Reger, Graham Kendrick, Ulrich Wrasse, Karl Anton Eckert, W.-A. Mozart, Johannes Brahms, Michael Denhoff, Christopher Tambling, Leonard Cohen, dem aus Schlebusch stammenden Anton von Zuccalmaglio sowie Franz Schubert.
Bei den vielen Auftritten darf natürlich auch das gemeinsame Feiern nicht zu kurz kommen. Im Spätsommer gibt es daher ein Grillfest „mit Familienanschluss“. Für das Wir-Gefühl sorgen auch die gemeinsamen Fahrten, die abwechselnd in die nähere Umgebung oder auch mal etwas weiter weg führen. So durfte der Chor z.B. den ersten Gottesdienst mitgestalten, der in der wiedereröffneten Unterkirche der Dresdner Frauenkirche stattfand oder man war auf den Spuren Hildegards von Bingen unterwegs.
Zu hören ist der Frauenchor der Andreaskirche Schildgen das nächste Mal im Rahmen der Evangelischen Vesper am 11. März um 14 Uhr im Altenberger Dom. Dann stehen unter dem Motto „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ Auszüge aus der Messe in F für zwei Singstimmen und Orgel von Jacques-Louis Battmann (1818-1886) auf dem Programm - in bewährter Zusammmenarbeit mit dem Kirchenmusiker und Komponisten Sebastian Bange aus Greven bei Münster. Am 26. März um 14.30 Uhr, ebenfalls im Altenberger Dom, heißt es dann „Vivat Sieglinde, Vivat Frauenchor“. Mit geistlicher Musik von Buxtehude, Bach, Mendelssohn, Franck und Widor u.a. wird dann nicht nur das 40-jährige Bestehen des Chores, sondern auch der 80. Geburtstag der Chorleiterin gefeiert.
Neue Sängerinnen sind, gerade nach der schwierigen Pandemie-Phase, herzlich willkommen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Geprobt wird mittwochs von 9.30 bis 11 Uhr und (14-tägig) donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Gemeindehaus (Voiswinkeler Straße). Infos bei Chorleiterin Sieglinde Underberg unter Telefon 02202/ 58614 oder unter www.andreaskirche-schildgen.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.