Mobile Sitzinseln und ein Sonnensegel

Ein Konzept der ISG Hauptstraße wurde beschlossen

Bergisch Gladbach (kg). Der Stadtrat gab grünes Licht für ein ISG-Konzept, das die Fußgängerzone und angrenzende bedeutsame Geschäftslagen verändern soll. Vorgesehen sind insbesondere flexibel einsetzbare Sitzinseln, zusätzliche Begrünung und die Installation eines Sonnensegels. „Damit greifen wir zeitgemäße Wünsche an den Aufenthalt in Innenstädten auf und wir folgen dem eingeschlagenen Weg der konsequenten Ansprache junger Zielgruppen“, erklärt Josef Cramer, der Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Hauptstraße, in einem an Bürgermeister Frank Stein gerichteten Schreiben, das dem Hauptausschuss und zuletzt dem Rat zusammen mit weiteren Unterlagen vorlag.
Nach Ansicht der ISG würden alle Anlieger*innen der Fußgängerzone profitieren, weil die Maßnahmen zum Werterhalt der Immobilien beitragen würden, insbesondere was eine hohe Standortqualität betrifft. „Daher ist es aus unserer Sicht sinnvoll, alle Anlieger*innen an der Finanzierung zu beteiligen“, sagt der Vorsitzende und erläutert, dass für das Konzept eine Zweidrittelmehrheit der Eigentümer notwendig sei. Der Chef der ISG geht davon aus, dass das Ergebnis der Abstimmung bis Juni oder Juli vorliegt. Die Investition ist für den Zeitraum 2024 bis 2028 vorgesehen und beläuft sich auf 550.000 Euro. Für die Stadt würden keine unmittelbaren Kosten entstehen.
Das Konzept hat die ISG mit Unterstützung der Kreissparkasse und der Volks- und Raiffeisenbank erstellt, um es anschließend an das Kölner Planungsbüro Dr. Jansen in Auftrag geben zu können. „Nachdem wir uns in der Vergangenheit mit der Vorweihnachtszeit und den dunklen Stunden beschäftigt haben, liegt uns nun die Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone in den Sommermonaten am Herzen“, so der Vorsitzende. Das Paket des Vereins umfasst ebenfalls die Unterstützung der Händler-IG Stadtmitte bei der Ausrichtung von Festen, Buswerbung, eine Aktion für mehr Sauberkeit und Online-Präsentationen.