Neubau des Stadtteilhauses
Ein sozialer Mittelpunkt
Bergisch Gladbach - (red) Im Hermann-Löns-Viertel wächst das neue Stadtteilhaus. Auch
die KITA Windrad steht schon. Ein Blick hinter die Kulissen.
Mit Spannung beobachten die Anwohner im Hermann-Löns-Viertel, wie ihr
neuer sozialer Mittelpunkt Gestalt annimmt. Die Katholische
Jugendagentur Leverkusen Rhein-Berg Oberberg gGmbH baut hier ein
Stadtteilhaus und eine KITA. Gefördert wird das Projekt von der
Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie der Stadt Bergisch
Gladbach.
„Dann wohnen wir nicht nur hier, sondern das wird ein richtiges
Viertel. Das bringt Leben hier rein. Unsere Nachbarn haben ihre
Tochter schon in der KITA Windrad angemeldet“, erzählt ein
Anwohner.
Wie wird das Stadtteilhaus werden? Ein Blick hinter die Kulissen
beantwortet die wichtigsten Fragen
„Im Stadtteilhaus Hermann-Löns Forum ist Offenheit wichtig“,
erklärt Thomas Droege. Er ist als Geschäftsführer der Katholischen
Jugendagentur LRO verantwortlich für den Bau. „Zwei Bereiche
heißen sofort alle Besucher willkommen. Zuerst das geräumig
gestaltete Foyer mit Galerie und hoher Decke sowie der Vorplatz, der
Menschen zum Verweilen einladen soll.“ Unter Corona-Bedingungen muss
geklärt werden, wieviel Begegnung und Verweilen möglich ist. „Im
Raum der Stille im zweiten Stock soll Menschen die Möglichkeit
gegeben werden, sich Zeit für sich, für Besinnung und
Entschleunigung zu nehmen.“
Das Foyer wirkt jetzt noch sehr roh. Das wird sich noch ändern:
Sitzgelegenheiten und ein einladendes Ambiente sind geplant. Jeden
Morgen werden Eltern und Kinder dieses Foyer durchqueren, um in die
KITA Windrad zu gelangen. „Auf dem Rückweg können sich Eltern hier
zu einem Schwätzchen niederlassen. Vielleicht planen sie dabei
Verabredungen für ihre Kinder oder sprechen unser Mitarbeiter an,
wenn sie Unterstützung brauchen“, malt Thomas Droege die lebendige
Zukunft dieses Raumes aus.
Im Foyer soll jederzeit ein Mitarbeiter der Katholischen Jugendagentur
LRO zur Verfügung stehen, um allen Besuchern dabei zu helfen, sich
schnell zurechtzufinden. Das hilft vor allem denjenigen, die die
Beratungsangebote in den oberen Stockwerken nutzen möchten.
Der Raum der Stille
Eher ruhig wird es im Raum der Stille zugehen. Er wird sanft und
einladend sein und ermöglicht Besinnung und ein Heraustreten aus dem
Alltag. Vielleicht möchte die eine oder der andere hier auch ein
Gespräch mit Gott eröffnen. Gläubige aller Religionen sind herzlich
willkommen.
Und der Rest des Hauses? – Alle anderen Räume des Stadteilhauses
sind gefüllt mit Beratungsangeboten und Aktivitäten. Sie werden von
Mitarbeitern der Katholischen Jugendagentur LRO, der Stadt Bergisch
Gladbach oder anderen Kooperationspartnern angeboten. So wird sich
eine Mitarbeiterin der KJA LRO ganz der Jugendarbeit vor Ort widmen.
Die Stadt Bergisch Gladbach bezuschusst einen Mitarbeiter als
Koordinator, um gemeinsam mit den Anwohnern Konzepte für
Bildungsangebote und Freizeitgestaltung im Hermann-Löns Forum
abzustimmen und umzusetzen. Die Wünsche der Anwohner stehen hier im
Mittelpunkt.
Das Angebot der Katholischen Jugendagentur LRO im
Hermann-Löns-Viertel und in Gronau zur Unterstützung von Familien
und deren Kinder über Bildung und Teilhabe (BuT) wird im
Hermann-Löns Forum weiterhin stattfinden und ausgebaut. Dieses
Angebot ist ein wesentlicher Auslöser dafür, dass das Stadtteilhaus
entstanden ist. Hier ist die Stadt Bergisch Gladbach seit Jahren ein
verlässlicher Förderer.
Außerdem wird der Jugendmigrationsdienst der KJA LRO einziehen und
beratend tätig werden.
Die KITA Windrad
In nur sechs Wochen ist der Rohbau der KITA Windrad fertiggestellt
worden. Sie schmiegt sich nun gut sichtbar als gelber Gebäudeteil mit
organischen runden Formen an. „Hier riecht es nach Holz, weil die
KiTa komplett in Holzrahmenbauweise gebaut ist. Darum sieht es auch im
Rohbau schon behaglich aus. Das passt für ein Haus, in dem sich
später einmal Kinder wohlfühlen sollen“, findet Architektin
Angelika Bilo.
„Wir planen, die KITA Windrad im April/Mai 2021 zu eröffnen.
Anmeldungen über Little Bird sind schon möglich“, Thomas Droege
freut sich darauf, dieses große Gesamtprojekt mit Leben zu füllen:
„Wir erschaffen einen Ort für Gemeinschaft, für Glauben und
Besinnung, für soziale (Beratungs-) Angebote und sinnvolle gemeinsame
Freizeitgestaltung. Genau so sehen die neuen Wege aus, die die
Gesellschaft und auch die Katholische Kirche gemeinsam mit den
Menschen gehen sollte. Die enge Kooperation mit der Stadt Bergisch
Gladbach und der Pfarreiengemeinschaft Bergisch Gladbach-West ist
dafür ein Zeichen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.