Neues Schul- und Vereinsschwimmbad muss her
Einigkeit von SPD und CDU im Fall Mohnweg
Refrath - Der Aufruf des Refrather Aktionsbündnisses zum Erhalt des
Schwimmbades am Mohnweg erreichte viele offene Ohren. So wurden 2.472
Unterschriften von vielen fleißigen Helfern bis zur letzten Minute
persönlich an Haustüren und auf Wochenmärkten gesammelt.
Aber auch online war man erfolgreich. 1.819 Bürgerinnen und Bürger
schlossen sich über das Internet dem Votum an.
„Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden,“ so Volker
Schiek, SPD. Ende April wurden den Fraktionsvorsitzenden von CDU und
SPD im Rat der Stadt Bergisch Gladbach die
Unterstützungsunterschriften übergeben.
Bei einer Begehung mit Fachleuten stellte sich heraus, dass das Bad
nicht mehr sanierungsfähig ist. „Ein altes Auto bleibt ein altes
Auto, auch wenn man wöchentlich einen Liter Öl hineingibt und
dreimal im Monat durch die Waschstraße fährt,“ so Josef
Wagner, CDU. Man hofft nun auf einen Neubau an gleicher Stelle, jedoch
unter dem Vorbehalt der Finanzierung.
Michael Wilke, Geschäftsführer der Schwimmabteilung des TV
Refraths: „Das Schwimmbad Mohnweg ist stark frequentiert und voll
ausgelastet. Bei einem Wegfall wäre dies für viele Vereine aber auch
für kleinere Gruppen eine Katastrophe.“
Die Schwimmerinnen und Schwimmer müssten dann auf das Kombibad
Paffrath oder auf das Zanders-Bad ausweichen. Alleine die
Verkehrssituation rund um Bergisch Gladbach lässt dies nicht zu. An-
und Abfahrten würden viel Zeit in Anspruch nehmen. In Kürze soll nun
eine Entscheidung über den Erhalt oder Neubau des Schwimmbades
Mohnweg fallen.
- Udo Wienand
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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