Pfarrer Liepa feierte Karneval

Einladung vom Verein Hilfe Litauen Belarus

Bergisch Gladbach - (uw). Anfang März empfing Bürgermeister Lutz Urbach Pfarrer
Arvydas Liepa, Caritasleiter aus der Partnerstadt Marijampole –
Sasnava (Litauen), im Rathaus Bergisch Gladbach.

Pfarrer Arvydas Liepa war der Ursprung des GANZEN vor über 25 Jahren.
Es gab vor über 25 Jahren ein Schüleraustausch am Bensberger
Gymnasium (AMG). Pfarrer Arvydas begleitete eine Schulklasse aus
Marijampole mit nach Bergisch Gladbach. Er freundete sich schnell mit
den Menschen der Pfarrei in Moitzfeld und Bensberg an.

So kam nach dem Schüleraustausch die Idee, Hilfsgüter nach
Marijampole zu bringen. 1994 fuhren vier Moitzfelder mit einem Transit
mit Anhänger und 500 Kilogramm Hilfsgüter im Gepäck nach
Weißrussland und Marijampole. Sie versprachen Pfarrer Arvydas
wiederzukommen und weiter zu helfen. Dieses Versprechen löste früher
das Hilfskomitee und heute der Verein Hilfe Litauen Belarus ein.

Ein Herzenswunsch von Pfarrer Arvydas Liepa war es, einmal in Bergisch
Gladbach / Köln Karneval mitzufeiern. Kurzentschlossen setzte Ulrich
Gürster, 1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Hilfe Litauen
Belarus, den Wunsch von Pfarrer Arvydas Liepa um. Der Verein lud ihn
dieses Jahr zum Karneval ein.

Wichtig ist die Teilaktion der Kita!!!

Der Katholische Kindergarten St. Laurentius hatte anlässlich des St.
Martinstages 2018 zu einer Spendenteilaktion aufgerufen. Die Kita –
Leiterin, Frau Simone Welteroth, besprach dieses ausführlich mit
ihrem Team und mit den Kindern.

Die Kinder waren auf Anhieb begeistert, dass sie mit dem Teilen von
Spielsachen anderen sozialschwachen und zum Teil auch behinderten
Kindern aus der Partnerstadt, eine riesige Freude bereiten können. So
wurde bis in den Januar hinein fleißig gesammelt. Es kamen viele
Spielsachen von Kindern, aber auch Geldspenden zusammen.

Frau Simone Welteroth erklärt: „Die Spenden sind in Marijampole
für das staatliche integrative Schulzentrum „Žiburėlio
mokykla-daugiafunkcis centras“ für etwa 100 Kindern mit leichten
und schweren Behinderungen gedacht. Auch das 
„Ziniukas“-Kindertageszentrum in Marijampole – Kalvarija mit 30
sozialschwachen Kindern wird bedacht werden“

Bürgermeister Lutz Urbach begrüßt diesen Gedanken des Kindergartens
Sankt Laurentius ganz besonders, denn er ist auch Schirmherr des
gemeinnützigen Vereins Hilfe Litauen Belarus. So kam daraufhin auch
die Idee zustande, dass die Kinder mit Frau Simone Welteroth im
Rathaus diese Spenden Pfarrer Arvydas persönlich übergeben und er
sie seinem Transit nach Karneval mit nach Marijampole nimmt, damit die
Kinder dort nicht länger auf die Spielsachen warten müssen.

Ulrich Gürster äußert begeistert: „Herzlichen Dank für das
tolle Engagement der Kinder und der Eltern, die Frau Welteroth
maßgeblich mit ihren Spenden unterstützen. Und an dieser Stelle
möchte ich mich auch bei unserem Bürgermeister und Schirmherren Lutz
Urbach bedanken, dass trotz der zahlreichen Karnevalstermine es sich
Herr Lutz Urbach nicht nehmen lässt, Pfarrer Arvydas und auch die
Kinder im Rathaus zu empfangen. Das ist für uns alle eine ganz große
Ehre!“

Nach dieser tollen Aktion ist es im großen Ratssaal aber noch nicht
zu Ende. Schwester Reginata, Pallottinerin aus dem Haus St. Josef in
Refrath, überreicht Pfarrer Arvydas einen Scheck in Höhe von 800
Euro. Das Geld ist für das Ziniukas“-Kindertageszentrum bestimmt.

Im Herbst ereilte dem Verein die Nachricht, dass im Garten des
Kindertageszentrums das alte Multifunktionsspielgestell aus Holz mit
Rutsche und Schaukel ineinander zusammenbrach. Mit dem Geld der
Pallotinnerinnen können die Kinder im Frühjahr wieder im Garten auf
einem neuen Spielgestell spielen. Die Schwestern freuen sich bereits
jetzt auf die Fotos mit den freudig spielenden Kindern im Garten.

Auch der Vorstand des Vereins Hilfe Litauen Belarus ließ es sich
nicht nehmen, ebenfalls einen Scheck an Pfarrer Arvydas Liepa zu
überreichen. So übergaben Ulrich Gürster (1. Vorsitzender), Joachim
Nix (Schatzmeister), Uli Bonnet und Günter Düren (beide Beisitzer im
Vorstand) Pfarrer Arvydas 1.500 Euro für die Bistumscaritas in
Marijampole.

Bereits 2018 erhielt die Caritas den selben Betrag vom Verein. Das
Geld ist dafür bestimmt, dass in Notfällen schnell und
unbürokratisch die Caritas für hilfebedürftige Menschen
Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente gekauft werden können.
Weiterhin setzte der Schatzmeister Joachim Nix, Pfarrer Arvydas, eine
Karnevalskappe auf.

Dieses Unikat wurde in Köln bei der dortigen Caritas gefertigt. Um
den Einstig in Karneval komplett zu machen, hängte Uli Bonnet im
Namen der KG Schlader Botze Pfarrer Arvydas einen Karnevalsorden um.
Die Schlader Botze halfen den Vereinsmitgliedern 2017 einen 38-Tonner
mit 50 Pflegebetten und weiteren Hilfsgütern für Marijampole zu
beladen. Dadurch entstand eine Freundschaft zwischen beiden Vereinen.

Günter Düren übergab Arvydas noch die Bergisch Gladbacher Fahne.
Günter Düren merkt an: „Bereits 2020 werden wir im Sommer mit
zahlreichen Hilfsgütern für Marijampole im Gepäck Pfarrer Arvydas
besuchen und würden uns sehr freuen, wenn die Gladbacher Fahne als
Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit der Partnerschaftsstädte
in Sasnava wehen würde.“

Pfarrer Arvydas bedankte sich ausführlich herzlichst bei allen,
denn er kann besser deutsch sprechen als wir litauisch.

Der 1. Vorsitzende Ulrich Gürster bittet auch weiterhin um
Unterstützung in Litauen und Weißrussland: „Am 13. April von 10
bis 12 Uhr findet an der Kirche Heilige Drei Könige in Bergisch
Gladbach – Hebborn und am 11. Mai von 10 bis 13 Uhr auf dem
Parkplatz des EDEKA – Marktes Hetzenegger in Bergisch Gladbach –
Sand jeweils ein Kleidersammeltermin statt.

An beiden Tagen kann man uns unterstützen mit gut erhaltener
Kleidung. Wenn möglich diese bitte im Bananenkarton anliefern.
Dringend werden auch Rollstühle, Rollatoren, Unterarmgehstützen und
Fahrräder benötigt. Pro Volumen eines Bananenkartons bitten wir um
eine Transportkostenspende in Höhe von drei Euro für den 38-Tonner.
Zur Vorlage für das Finanzamt stellen wir auch Spendenquittungen aus.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.hilfe-lb.de.