Daniel Euler neu im Team
Er folgt auf Franziska Wilbert
Mobilitätsmanager Daniel Euler neu im Team von Verkehrsdezernent
Harald Flügge – Maßnahmen aus dem MobiK 2016 im Fokus
BERGISCH GLADBACH - Mitte Juni hatte Daniel Euler seinen ersten
Arbeitstag als Mobilitätsmanager. Der studierte Geograf mit dem
Schwerpunktthema Mobilität folgt auf Franziska Wilbert, die im Rahmen
des befristeten Projektes „Mobilitätskonzept“ die übergreifende
Fachaufgabe in der Stadtverwaltung federführend betreut hatte.
Das MobiK wurde im Sommer 2016 von den politischen Gremien
verabschiedet und erste Maßnahmen wurden umgesetzt.
Harald Flügge, als zuständiger Dezernent und Erster Beigeordneter
für strategische Verkehrsentwicklung, stellte im Pressegespräch am
Freitag, 7. Juli 2017, im Rathaus Bensberg Daniel Euler als
Mobilitätsmanager vor. „Das Thema Mobilität bestimmt die
Stadtentwicklung in einem hohen Maße, daher freue ich mich, dass wir
erneut einen kompetenten Experten für diese Aufgabe gewinnen
konnten“, betont Harald Flügge.
Daniel Euler, der aus Bonn stammt und noch in Bonn lebt, nahm trotz
der kurzen Einarbeitungszeit zur aktuellen Situation in Bergisch
Gladbach bereits zu einigen Themen Stellung. „Wenn wir Radverkehr
und ÖPNV-Angebote erweitern, kann das Ziel, in der Stadt den
motorisierten Individualverkehr auf andere Verkehrsmittel
umzuverteilen, erreicht werden“, erläutert der 36-Jährige. Bis
2030 sollen acht Prozent Menschen weniger im PKW alleine auf den
Straßen unterwegs sein.
Für Daniel Euler stellt vor allem die Topographie sowie die
großflächige Verteilung der einzelnen Stadtteile eine
Herausforderung dar. Der passionierte Radfahrer sieht aber nicht nur
die Verwaltung und die Bürgerschaft in der Pflicht.
„Aus meiner Sicht sind auch die Arbeitgeber aufgefordert, das
Thema Mobilität mit zu gestalten.“ So gilt es, laut Euler, die
in Bergisch Gladbach ansässigen Unternehmen in die Planungen zu
integrieren und Pendlerverkehre zwischen den umliegenden Großstädten
zu optimieren.
Das Fachwort dafür ist das „Betriebliches Mobilitätsmanagement“.
Hier sind auch gemeinsame Projekte der Bergisch Gladbacher Betriebe
denkbar. Pedelecs und Fahrgemeinschaften könnten von den Betrieben
mehr gefördert werden. Ein Wunsch wäre zudem, dass der ÖPNV im
Ganzen attraktiver werden soll.
Aber auch ganz einfache Dinge, wie Duschen und Umkleideräume am
Arbeitsplatz, sind erste notwendige Schritte, die Mitarbeiter auf
Fahrräder zu bringen. Subventionierungsprogramme wie JobRad
erleichtern den Mitarbeitern die Hürde beim Kauf eines Pedelecs, mit
denen die Berge besser zu meistern sind.
Einen Wunsch formuliert der Radfahrer Euler auch ganz deutlich: Als
passionierter Fahrradfahrer wünscht man sich überall gute und
sichere Radwege und ein gut ausgebautes und zusammenhängendes
Radverkehrsnetz
Die Schwerpunkte seiner Arbeit benennt der Mobilitätsmanager wie
folgt: Die Umsetzung des MobiK mit weiteren Maßnahmen. Ein Beispiel
wäre der Anschluss des Radweges auf der Kölner Straße an das
bestehende Radverkehrsnetz. Zudem der Anstoß von Maßnahmen aus dem
Bereich des betrieblichen Mobilitätsmanagements
(Fahrgemeinschaftsbörse, etc.) damit die Stadtverwaltung mit gutem
Beispiel voran gehen kann.
Auch die konkrete Ausarbeitung weiterer Radverkehrsprojekte steht an.
Gemeint sind beispielsweise der Ausbau des Radwegenetzes, die Öffnung
der Fußgängerzone für Radfahrer sowie die Prüfung eines
E-Lastenradverleihs an der Radstation.
Zum Werdegang von Daniel Euler:
Erste Berührungspunkte mit dem Thema Mobilität erhielt Daniel Euler
während seiner Studienzeit bei einem ökologischen Verkehrsclub.
Nach der Diplomarbeit zum Thema „Studierenden- und
Mitarbeitermobilität an der Bonner Universität“ suchte er erste
Arbeitserfahrung in einem Kölner Start-Up im Bereich nachhaltiger
Fahrradtourismus.
Seit 2015 arbeitete Daniel Euler als Juniorberater und Analyst bei der
EcoLibro GmbH und erarbeitete unter anderem Potentialanalysen zur
Förderung von Zweirad- und Mitarbeitermobilität.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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