Feuerwache Süd (2)
Es ging um Details und Vorüberlegungen für den Standortvorschlag

Feuerwehrmann Severin von Polheim demonstrierte anhand von Luftbildern die Problematik der Grundstückssuche. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Feuerwehrmann Severin von Polheim demonstrierte anhand von Luftbildern die Problematik der Grundstückssuche.
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Bergisch Gladbach/Frankenforst/Refrath - Die Feuerwehr Bergisch Gladbach hat im Rahmen einer
Informationsveranstaltung rund 90 interessierten Bürgerinnen und
Bürgern das Projekt Neubau Feuerwache 2 (Süd) vorgestellt und
erläutert.

Feuerwehrchef Jörg Köhler und der zuständige Dezernent Frank Stein
präsentierten im Feuerwehrhaus an der Steinbreche detailliert
wichtige Aspekte für den Bau einer Feuerwache. Die Kernaussage: Nach
umfangreichen Voruntersuchungen will die Stadtverwaltung nun dem
Haupt- und Finanzausschuss (HFA) bzw. dem Stadtrat vorschlagen, die
Machbarkeit einer neuen Feuerwache auf einem Waldstück an der A4
prüfen zu lassen. Dabei werden alle Belange, wie beispielsweise
Lärm, Ökologie sowie Landschaftsschutz, auf den Prüfstand gestellt.

„Die Standortsuche dauert bereits rund 15 Jahre“, erklärte Frank
Stein bei der Begrüßung. Die aktuelle Feuerwache an der
Wipperfürther Straße in Bensberg ist schon längst zu klein, und die
Gebäude entsprechen nicht mehr den notwendigen Feuerwehr-Standards.
Daher wurden in den letzten Jahren immer wieder Grundstücke
untersucht, für die eine Nutzung als Feuerwache dann aber aus
verschiedenen Gründen ausschied.

„Ein Hauptaspekt für die Standortsuche sind die Hilfszeiten, die
wir einhalten müssen, um an den Unglücksstellen mit einer
Grundmannschaftsstärke vertreten zu sein“, erläuterten die
Experten der Feuerwehr.

Benjamin Severin von Polheim zeigte anschaulich, dass für einen
Rettungseinsatz viele Aspekte zu berücksichtigen sind: „Von der
Alarmierung bis zum Einsatz vor Ort haben wir 17 Minuten Zeit. Wenn
wir später eintreffen, ist die Gefahr bei einem Brandopfer zu groß,
dass es am Rauch ersticken kann. Eine Reanimation ist dann fast
ausgeschlossen.“

Feuerwehrchef Jörg Köhler zeigte anhand der Stadtkarte, dass diese
gesetzlichen Vorgaben für die Stadtteile Refrath, Bensberg, Moitzfeld
und Herkenrath nicht von jeder Stelle im südlichen Stadtgebiet
erreicht werden können. Bisher konnte kein 6.000 Quadratmeter großes
Grundstücke innerhalb der bebauten Stadtteile gefunden werden.

Die Bürgerinnen und Bürger in Refrath nutzten das Angebot, sich im
Vorfeld der politischen Beratungen, zu informieren. So gab es in der
zweistündigen Veranstaltung zahlreiche Bedenken zum Thema
Lärmbelastung und unnötigen Eingriff in die Natur.

Gleichzeitig betontete Köhler aber auch, dass trotz des
mög­licherweise positiven Ausgangs der Machbarkeitsstudie die
Flächensuche nicht beendet sei. „Wir haben aus unserer Sicht alle
verfügbaren Flächen überprüft. Wenn Sie andere Ideen oder
Vorschläge haben, dann melden Sie sich bei uns“, forderte Jörg
Köhler die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf.

Wer Ideen und Vorschläge hat, kann sie an
pressebuero@stadt-gl.de
senden. Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit leitet sie dann
an die Feuerwehr weiter.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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