Zwei Jahrzehnte Aids-Hilfe Bergisch Gladbach
Es kamen viele Freunde und Förderer
Hans- Jürgen Müller konnte zahlreiche Gäste zum 20-jährigen
Jubiläum der Bergisch Gladbacher Aids Hilfe begrüßen und auf eine
erfolgreiche Arbeit zurückblicken.
BERGISCH GLADBACH - Am 9. November 1997 hoben neun engagierte
Mitmenschen den Verein AIDS-Hilfe Bergisch Gladbach Rheinisch
Bergischer Kreis aus der Taufe.
Die Infektion mit dem Hi Virus bedeutete zu dieser Zeit eine drastisch
reduzierte Lebenserwartung. Hinzu kamen für Betroffene Angst und
Ausgrenzung, Vorurteile, Hilflosigkeit, sobald die Krankheit
öffentlich wurde.
Ziel des Vereins war und ist bis heute: „Niemanden im Regen stehen
zu lassen.“ Unermüdlich setzt sich die hiesige Aidshilfe bis heute
für Prävention, Solidarität und Aufklärung ein. Sie fördert
Akzeptanz und Verbesserung der Lebensbedingungen von HIV- Positiven
und an AIDS erkrankten Menschen im Rheinisch Bergischen Kreis, bietet
Betroffenen Begleitung und Empathie.
Wenn auch heute nicht mehr so viel über die Krankheit gesprochen wird
wie vor 20 Jahren, sie ist nach wie vor präsent. Auch wenn sie
mittlerweile gut behandelbar – nicht heilbar – ist, bleibt sie ein
Tabuthema.
„HIV und AIDS werden nicht besiegt, indem man sie tot schweigt.“
Bundesweit haben Aidshilfen mit erfolgreichen Strategien erreicht,
dass sich immer weniger Menschen infizieren. Die Bergisch Gladbacher
Aidshilfe arbeitet sehr vorbildlich mit nur 17 aktiven und zehn
Fördermitgliedern rein ehrenamtlich.
Großes Lob gab es daher vom Vorsitzenden der Aidshilfe NRW. Er hob
besonders die Vernetzung der Bergisch Gladbacher mit andern Aidshilfen
hervor. Bürgermeister Lutz Urbach, selbst Fördermitglied, dankte dem
Verein für dessen unermüdlichen Einsatz und vor allem für die
Begleitung Betroffener. Mit dem augenzwinkernden Apell: „Der
Verein hat noch keinen Aufnahmestopp!“ wies er darauf hin, dass
weitere engagierte Mitglieder herzlich willkommen sind.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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