Puppenspiel mit Leidenschaft
Fausts Höllenfahrt - Stück für Erwachsene
Auf über 40 Bühnenjahre kann Puppenspieler Gerd Josef Pohl zurückblicken: 1983 gab er seine erste öffentliche Vorstellung im Rahmen eines riesigen UNICEF-Kinderfestes in den Bonner Rheinauen. Sein „Kind“ ist das Theater im Puppenpavillon in Bensberg, dessen künstlerische Leitung er hat.
Zahlreiche Puppenspiel-Inszenierungen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter säumen seinen Weg. Dazu gehören Puppenspiele zur Straßenverkehrssicherheit, aber auch Puppenspiele beziehungsweise Theatercollagen für ein erwachsenes Publikum wie "Faust", "Der kleine Prinz" und "Nosferatu". Gerd Josef Pohl ist aber nicht nur Puppenspieler aus Leidenschaft, sondern brillierte immer wieder mit einem eigenen Literaturprogramm. Dazu gehören Texte von Edgar Allan Poe und Oscar Wilde, deutsche Balladen, klassische Schauergeschichten, aber auch Märchen. Pohl bietet Fortbildungsangebote für Pädagogen und hält Vorträge zur deutschen Puppenspielgeschichte. Dazu greift er auf eine Fachbibliothek und seine theaterhistorische Sammlung zurück.
Fausts Höllenfahrt am 22. und 29. September
Lange vor Goethe gab es die Geschichte der Teufelsbündelei und Höllenfahrt des Dr. Faust bereits als Puppenspiel. Auf Grundlage dieser alten Texte schrieb Puppenspieler Gerd J. Pohl vor 30 Jahren seinen eigenen „Faust" und brachte sein Stück mit wertvollen historischen Handpuppen auf die Bühne. Nun gibt es gleich zwei Möglichkeiten, diese selten gezeigte Inszenierung zu bestaunen: am Sonntag, 22. September, in der Gnadenkirche, Hauptstraße 256, in Bergisch Gladbach und am Sonntag, 29. September, im Saal der evangelischen Kirche, Märkische Straße 26, in Engelskirchen. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro pro Person. Für Schüler, Auszubildende und Studenten ermäßigt 12 Euro.
Karten können unter Telefon 0172/ 2456769 oder per E-Mail an mail@theater-im-puppenpavillon.de reserviert werden. Die Aufführungen richten sich an Erwachsene. Für Kinder ist das Stück nicht geeignet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.