Brand in Altenwohnheim
Feuerwehr rettet mehrere Personen
Bergisch Gladbach - Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises
wurde am Samstagmittag um 11.46 Uhr über den Notruf 112 von einer
Beschäftigten eines Altenwohnheimes an der Dolmanstraße im Stadtteil
Refrath von Bergisch Gladbach informiert, dass es in einem Appartement
brennen solle.
Bei Eintreffen der ersten Einheit konnte der Vollbrand eines
Patientenzimmers bestätigt werden. Die Scheiben an der Rückseite des
Gebäudes waren bereits zerborsten. Auf beiden Gebäudeseiten drang
dichter Rauch aus den jeweiligen Eingangstüren.
Aufgrund der unklaren Lage in Bezug auf die betroffenen Bewohner,
Patienten und Beschäftigten in dem Gebäudekomplett wurde die
Alarmstufe erhöht mit dem Zusatz Massenanfall von Verletzen bis 25
Personen. Zusätzlich wurden der Löschzug Paffrath/Hand und weitere
Rettungswagen und Notärzte alarmiert.
Die ersten Einheiten begannen schnell mit der Menschenrettung aus dem
erheblichen verrauchten Gebäude. Durch das umsichtige und schnelle
Handeln des Personals und der Feuerwehr konnten insgesamt 14 Bewohner
ins Freie gerettet werden. Von den 14 geretteten Personen mussten zwei
Personen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Zwölf
Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst untersucht und
konnten in unverletzt in Mannschaftstransportfahrzeugen der Feuerwehr
während des Einsatzes betreut werden. Ein zwischenzeitlich
angeforderter Rettungsbus der Feuerwehr Köln wurde nicht mehr an der
Einsatzstelle benötigt. Eine Bewohnerin wurde in einem sicheren Teil
des Gebäudes von Rettungsdienst und Feuerwehr betreut.
Noch im Verlauf der Menschenrettung konnte parallel mit der
Brandbekämpfung im Außen- und Innenangriff begonnen werden. Gegen
12.40 Uhr konnten „alle Wohnungen im Gebäude kontrolliert“ sowie
„Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.
Die Dolmanstraße musste während des Einsatzes für den Verkehr voll
gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um
den Stadtteil Refrath.
Rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit 35
Fahrzeugen waren im Einsatz. Gegen 15 Uhr konnte die Einsatzstelle an
die Polizei und die Leitung der Einrichtung übergeben werden. Neben
der Brandwohnung ist die gesamte Etage derzeit nicht bewohnbar. Alle
Bewohner konnten im Hause anderweitig untergebracht werden.
Den Bewohnern und Mitarbeitern der Bergischen Residenz Refrath ist es
ein großes Anliegen, den beteiligten Einsatzkräften der Feuerwehren
aus Refrath und Umgebung sowie der Polizei ein großes Dankeschön
auszusprechen: „Durch Ihren beherzten Einsatz am vergangenen Samstag
konnte der Brand in einem unserer Appartements so schnell gelöscht
werden, dass niemand zu Schaden gekommen ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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