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Ambulantes Operieren
Frauenpower im MKH: Neues AOZ-Team packt kräftig mit an

Bergisch Gladbach. Ambulantes Operieren bringt dem Patienten, dem Krankenhaus und dem ständig klammen Gesundheitssystem viele Vorteile. Die alte Forderung nach „ambulant vor stationär“ liegt mehr denn je im Trend und ist das Gebot der Stunde für alle Kliniken. So auch an den GFO Kliniken Rhein-Berg. Mit der Zusammenlegung der beiden Ambulanten OP-Zentren am Marien-Krankenhaus (MKH) geht das Krankenhaus einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Praxisklinik in Bergisch Gladbach. Unter dem Slogan „Wir gestalten Versorgung neu“ will sie bis 2030 Vorreiter im ambulanten Sektor im Rheinisch-Bergischen Kreis sein.

„Das Arbeiten hier ist etwas ganz Besonderes“, so OP-Managerin und Leiterin des AOZ, Amila Steinbacher. So gäbe es schlankere Strukturen, die Abläufe sind schneller als die im Zentral-OP und die Taktung, also die Anzahl der Patienten, die operiert werden, sei deutlich höher. „Am Ende des Tages hat man das Gefühl, dass man richtig was geschafft hat. Das spornt an.“ Rund 15 bis 20 Operationen sollen zunächst in zwei Sälen möglich sein. Perspektivisch werden am MKH drei OPs ausschließlich fürs Ambulante Operieren zur Verfügung stehen.

Damit das Vorhaben gelingt, braucht es an erster Stelle motivierte Mitarbeitende, die nun gefunden wurden. „Es hat sich ein völlig neues Team gebildet, das ausschließlich im AOZ eingesetzt wird“, erklärt Dr. Gereon Schiffer. Aber auch ansprechende Räume, einen guten Service und die Unterstützung der Niedergelassene Ärzte aus unterschiedlichsten Fachrichtungen, die im AOZ operieren, seien wichtig. Alles das wurde bereits vom Projektteam geschaffen. „Innerhalb der GFO und der Region Rhein-Berg gibt es nichts Vergleichbares. Ich bin in guten Gesprächen mit einigen Niedergelassenen“, so der Chefarzt der Unfallchirurgie.

Nach Erweiterung des Katalogs für ambulante Operationen durch den GKV-Spitzenverband, der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zum 1. Januar 2024 können rund 300.000 vollstationäre Fälle pro Jahr in Deutschland künftig ambulant erbracht werden. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf insgesamt 3.312 Leistungen. „Mehr ambulante Operationen bedeutet auch, dass sowohl das Personal als auch die Bettenkapazität entlastet wird“, so die stellvertretende kaufmännische Direktorin, Wiebke Pollmann.

Eine der wichtigsten Voraussetzung für ein Gelingen hat heute jedenfalls prima geklappt. Das Team hat sich gefunden und gleich mal beim Umzug kräftig mit angepackt.

LeserReporter/in:

Jörg Zbick aus Bergisch Gladbach

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