Ehrennadel in Gold
für Erika Berscheid und Marianne Forsbach
Bergisch Gladbach - Jährlich ehrt der Rheinisch-Bergische Kreis bis zu 25 Personen, die
sich ehrenamtlich in den Bereichen Jugendförderung, Soziales oder
Kultur engagieren.
In diesem Jahr wurden auch Erika Berscheid aus Kürten und Marianne
Forsbach aus Rösrath erfolgreich für die Ehrung vorgeschlagen. Da
sie an dem ursprünglichen Termin nicht teilnehmen konnten, nahm sich
Landrat Stephan Santelmann jetzt Zeit, den beiden Frauen nachträglich
die Ehrennadel in Gold zu verleihen. „Ihr Engagement kennt keine
Grenzen und mit Ihrem selbstlosen Einsatz sind Sie Vorbilder für
viele Menschen. Das gilt es heute zu würdigen und
auszuzeichnen.“ Erika Berscheid
(Sozialer Bereich)Bedürftigen Menschen zu helfen, besonders solchen
mit Migrationshintergrund, ist die Passion von Erika Berscheid.
Deshalb rief sie 2009 gemeinsam mit einigen Helfern die Kürtener
Tafel ins Leben. Im Vorfeld überzeugte sie ihre Mitstreiter mit viel
Motivation von ihrer Idee und organisierte die Renovierung sowie den
Umbau der Räume in Derscheid mit.
Bis Februar des vergangenen Jahres war Erika Berscheid Vorsitzende der
Tafel. In dieser Funktion hat sie viele Unterstützer aus Kirche,
Politik und Wirtschaft gewonnen. Zu Gute kamen ihr dabei ihre Kontakte
aus ihrer Zeit als „Kürtener Buur“ (Bauer) für das Dreigestirn
des Vereins Blau-Gold 5067 Kürten.
Die Arbeit für die Tafel ist ihr eine wahre Herzensangelegenheit.
Deshalb fiel es ihr sehr schwer, den Vorsitz abzutreten, um
persönlich etwas kürzer zu treten. Für sie ist es trotzdem
selbstverständlich, dass sie sich immer noch einbringt und mit Rat
und Tat zur Seite steht. Marianne Forsbach
(Sozialer Bereich)Marianne Forsbach prägt das Ehrenamt durch
Nächstenliebe, Tatendrang und ganz viel Engagement: Seit über 20
Jahren ist Marianne Forsbach Mitarbeiterin der
Behindertenhilfe-Einrichtung „Am Sommerberg“ in Rösrath. Sie
unterstützt die Bewohner in ihrem oft schwierigen Alltag. Dabei
zauberte sie zahlreiche leckere Gerichte, besuchte kranke Bewohner im
Krankenhaus und fuhr sogar mit einer Gruppe in den Urlaub.
Mit ihrer herzlichen und liebevollen Art sowie der Gabe sich in
Menschen hineinzuversetzen gelang es Marianne Forsbach stets, einen
Zugang zu jedem Einzelnen zu finden. Daneben gründete sie den
Secondhandladen „Die Klamotte“, in dem gebrauchte Anziehsachen und
Haushaltsgegenstände an Bedürftige preiswert verkauft werden.
Im Vorfeld sammelt sie die nicht mehr gebrauchte Kleidung von
Rösrathern, sortiert, bügelt und richtet sie entsprechend für den
Verkauf her. Durch eine von ihr hergestellte Kooperation können auch
Migranten in dem Laden günstig einkaufen gehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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