GroKo oder NoGroKo
Gladbacher Sozialdemokraten diskutierten
Bergisch Gladbach - (kli). „Was ist die richtige Entscheidung? Für die
Sozialdemokraten ist das Ja oder Nein zum Koalitionsvertrag und damit
zu einer weiteren Großen Koalition auf Bundesebene eine sehr schwere
Entscheidung“, so Vera Werdes.
„Der Zustand unserer Partei ist die eine Seite. Aber was ist mit
unserem Land Deutschland. Was ist mit Europa? Die SPD kann nicht
kneifen, wie die FDP. Die SPD hat schon für Europa gekämpft, da hat
Christian Linder noch in die Windel gemacht“, sagt der
stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender Olaf K. Marx. Er wird mit Ja
stimmen.
Juso-Vorsitzender Corvin Kochan sieht es anders: „Neben der
Tatsache, dass ein Ergebnis der Bundestagswahl war, dass wir endlich
wieder unterscheidbare Volksparteien brauchen, habe ich inhaltliche
Probleme mit dem Koalitionsvertrag. Zentrale Zukunftsprobleme werden
ohne wirkliche Vision angegangen oder in Kommissionen verschoben. Sei
es Digitalisierung oder Rente. Die Schere zwischen Arm und Reich,
welche die Ursache für das Erstarken von Populismus ist wird nicht
ausreichend angegangen. Und wenn uns das Wahlergebnis eine Lehre ist,
dann, dass ein Weiter so keine Antwort mehr sein kann. Daher kann ich
nur gegen den Koalitionsvertrag stimmen.“
„Jede Sozialdemokratin und jeder Sozialdemokrat muss nun für
sich die Entscheidung treffen“, so ergänzt die SPD.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.