Eine Hommage an die, die uns träumen ließen
Grafik, die zur Kunst reift

Hans-Martin Heider stellte sein Buch „Meine illustren Begegnungen“ vor. Es ist eine Hommage an die früheren Illustratoren von Filmplakaten. „Man kennt ihre Bilder, aber kaum einer kennt die Namen“, so der Autor. Foto: ak
  • Hans-Martin Heider stellte sein Buch „Meine illustren Begegnungen“ vor. Es ist eine Hommage an die früheren Illustratoren von Filmplakaten. „Man kennt ihre Bilder, aber kaum einer kennt die Namen“, so der Autor. Foto: ak
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Bergisch Gladbach. Hans-Martin Heider wurde 1961 in Bergisch Gladbach geboren. Der langjährige Geschäftsführer des gleichnamigen Druck- und Verlagshauses interessierte sich von Kindesbeinen an für Illustrationen und Abenteuer aus der Welt des Wilden Westens. Er führt dies auf seinen italienischen Großvater zurück, der ihn bereits im Vorschulalter mit ins örtliche Lichtspielhaus nahm, um dort amerikanische Westernfilme zu sehen. Als Kind entdeckte er 1969, wie so viele seiner Zeitgenossen, die damals so beliebten Bessy-Comics aus dem Bastei Verlag. Hier haben ihn vor allem die Titelbilder des legendären Plakatmalers Klaus Dill fasziniert, die er als Kind oft abzeichnete. Als er den Künstler 1996 durch einen Zufall kennenlernte, stand er bereits mitten im Berufsleben. Hier konnte er nun Arbeit und Hobby erfolgreich verbinden und erste Publikationen über „den Maler seiner Kindheit“ herausgeben. Rund 40 Publikationen zu klassischer Illustration und Ihre Künstler sind von 1997 bis 2024 im Heider Verlag erschienen.
Sehr persönlich beschreibt der Hans-Martin Heider in „Meine illustren Begegnungen“ seine Treffen unter anderem mit Klaus Dill, der neben seinen Titelbildern für Bessy ein mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneter Filmplakatmaler war, mit Renato Casaro, der für Sergio Leone und Quentin Tarantino arbeitete, mit Hansrudi Wäscher, dem Pionier der deutschen Comicgeschichte nach dem Krieg, sowie weiteren Künstlern. Jedes der 10 Kapitel bebildert Heider mit privaten Fotografien der Künstler sowie mit seltenen und teilweise unveröffentlichten Arbeiten aus deren Ateliers. „Sie alle zeichnet neben ihren künstlerischen, handwerklichen Fähigkeiten ein ungemeiner Fleiß, gepaart mit einer außergewöhnlichen Bescheidenheit aus. Selbst ein Renato Casaro, dessen Arbeiten heute zum italienischen Kulturgut zählen, die vom hohen Norden bis in den tiefen Süden Italiens auf Ausstellungen zu sehen sind, ist bis heute immer der bodenständige Mensch geblieben, der er zeitlebens war, resümiert Heider.
Entstanden ist ein Buch, das bei Leser*innen manch nostalgische Erinnerung, vor allem aber positive Emotionen weckt. Es ist zugleich eine Hommage an eine Berufsgruppe, die ein Millionenpublikum mit ihren Bildern von Abenteuer, Liebe und fernen Ländern zum Träumen brachte, wobei viele dieser Illustratoren anonym blieben. Diesen Illustratoren wird mit diesem Buch eine verdiente Anerkennung zuteil.
Das Buch „Meine illustren Begegnungen“ ist in einer Auflage von 308 Exemplaren erschienen, von denen 265 in den Verkauf gehen. Wer das Buch noch ein wenig exklusiver haben möchte: Bis Weihnachten 2024 ist es im Heider Verlag an der Paffrather Straße 102 mit einer von Hans-Martin Heider nummerierten und handsignierten Druckbeilage zum gleichen Preis erhältlich. Heider dazu: „Nachdem ich die Arbeiten von Klaus Dill schon als Kind mit Begeisterung abzeichnete, hat es mich gereizt, dies im reiferen Alter nochmal zu versuchen. Als Vorlage diente eine Skizze von Klaus Dill, die ich mit der gleichen Freude wie früher, für dieses Buch ausgearbeitet habe."
Meine illustren Begegnungen mit Klaus Dill, Renato Casaro und vielen mehr Joh. Heider Verlag GmbH, Hardcover mit 200 reich illustrierten Seiten
ISBN 978-3-947779-52-9, 59,00 EUR

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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