„Wenn Politik auf Kirche trifft“
Gregor Gysi in Bergisch Gladbach
„Marx und Lutter schließen einander nicht aus“, konstatierte
Gregor Gysi (MdB) bei seinem Besuch in der Gnadenkirche.
BERGISCH GLADBACH - Der Politiker füllte die Kirche über den
letzten Platz hinaus bis vor das Portal. Gleich zu Beginn seines
Gespräches mit der Journalistin und Buchautorin, Dr. Christine Eichel
(„Deutschland, Lutherland“) stellte Gysi klar: „ich bin nicht
religiös, aber wenn wir die Kirche nicht hätten, hätten wir
überhaupt keine Moral.“
In humorvoll spritziger Art zog Gysi Parallelen zwischen Martin Lutter
und Karl Marx und forderte eine rebellischere Jugend, denn,
„Reformation war nicht nur möglich, sie ist möglich und sie wird
noch kommen.“
Die Rolle der Kirche in Bezug auf Politik sieht Gysi in der heutigen
Zeit mehr denn je darin, sich für die Moral stark zu machen und in
moralischen Fragen wieder stärker auf die Politik einzuwirken.
Der Politiker folgte, wie im Mai schon Wolfgang Bosbach, einer
Einladung von Pfarrer Thomas Werner zum Thema „wenn Politik auf
Kirche trifft“. Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums
sind in diesem Jahr noch weitere interessante Events geplant.
Infos unter
www.gnadenkirche-gl.de
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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