Tannenbergstraße bis Endpunkt der S11
Großer Bahnhof mit Stilllegung
Bergisch Gladbach (kg). Das zweite Gleis, ein barrierefreier Kopfbahnhof mit Mittelbahnsteig und Dach, der Rückbau der Güterbahnhofgleise und die Stilllegung des Tannenbergstraßen-Übergangs. Das sind kurzgefasst die Fakten zum Planfeststellungsbeschluss (PFA), der den rund 800 Meter langen Abschnitt vom Endpunkt der S11 bis zur Tannenbergstraße betrifft. Dieser PFA ist ein Abschnitt der S11-Strecke, die vom Kölner Hauptbahnhof bis nach Bergisch Gladbach-Mitte rund 15 Kilometer lang ist und ausgebaut werden soll. Die Deutsche Bahn (DB) will damit die Leistung und die Qualität für die Fahrgäste steigern.
Im aktuellen PFA ist der Ausbau auf zwei Gleise vorgesehen, im Bahnhof Bergisch Gladbach sind es insgesamt drei neue Gleise, die an das bestehende Gleis am Busbahnhof andocken sollen. Ein Mittelbahn- und ein Außenbahnsteig sind geplant, jeweils 170 Meter lang und jeweils mit einem Dach von 80 Meter Länge. Der Zugang wird barrierefrei und höhengleich errichtet.
Die sechs Gleise des früheren Güterbahnhofs sowie der Zanderswerkanschluss und ein Nebengleis werden zurückgebaut. Im Einzelnen sind dies die Gleise 2 bis 7 sowie Gleis 11 (Zanders) und 18 (Nebengleis). Der Schienenstrang Richtung Bensberg (19) wird saniert und erhält ein 100 Meter langes Ausziehgleis.
Im PFA enthalten ist ebenfalls die Stilllegung des Bahnübergangs Tannenbergstraße. Dazu wird die nördlich gelegene Schrankenanlage abgerissen, die südliche Schranke und das Stellwerksgebäude bleiben hingegen erhalten, weil diese denkmalgeschützt sind.
Die rund 15 Kilometer lange Strecke vom Kölner Hauptbahnhof bis zum Endpunkt ist in vier PFA unterteilt. In Richtung Köln ist in Zukunft der zweigleisige Ausbau im Visier, der Neubau eines Außenbahnsteiges auf der Nordseite des Haltepunktes Duckterath. Dieser und die Haltepunkte Dellbrück und Holweide werden barrierefrei. Im Areal des Betriebsbahnhofes „Deutzer Feld“ wird der Haltepunkt Kalk neu errichtet. Weitere Arbeiten bis hin zum Kölner Hauptbahnhof sind vorgesehen, darunter neue Bahnsteige, Barrierefreiheit und die Ermöglichung eines zweieinhalb Minutentakts von Zügen.
Die Unterlagen für den aktuellen PFA sind bis zum 16. Mai in Raum E06-E12 des Bensberger Rathauses (Wilhelm-Wagener-Platz) einzusehen. Zudem ist alles auch unter www.eba.bund.de (Anhörungsverfahren) verfügbar. Einwände gegen den PFA können beim Eisenbahnbundesamt oder bei der Stadt Bergisch Gladbach schriftlich oder mündlich vorgebracht werden. Frist ist der 15. Juni 2023.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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