„So simmer all he hinhjekumme“
„Großer“ und „kleiner“ Bauer aufgewogen

Mit 135 Broten wogen die Bäckermeister Peter und Ulrich Lob Bauer Gerd (v.l.) auf. Zehn Kisten Wurfmaterial reichten für Miguel, den Bauern des Kinderdreigestirns .Foto: Susanne Schröder
  • Mit 135 Broten wogen die Bäckermeister Peter und Ulrich Lob Bauer Gerd (v.l.) auf. Zehn Kisten Wurfmaterial reichten für Miguel, den Bauern des Kinderdreigestirns .Foto: Susanne Schröder
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Paffrath (us). „Jetzt kommen wir zum eigentlichen Anlass unserer Veranstaltung, denn heute seid ihr hier die Hauptpersonen“, rief Bäckermeister Peter Lob ins Mikrofon und forderte die Bauern der beiden Bergisch Gladbacher Dreigestirne auf, sich zur großen Waage zu begeben, die zum 19. Mal auf dem Vorplatz der Bäckerei in Paffrath aufgestellt war. Zuvor traten die Bensberger Carnevals Company (BCC) und TSG Bensberg, Garde des Kinderdreigestirns, auf. Die Dreigestirne absolvierten „ihren ersten Freiluftauftritt der Session“ und tauchten dabei, umrahmt von einer stattlichen Abordnung der Prinzengarde, gerne in die Menge des zahlreich erschienenen, kostümierten Publikums ein. Mit einem Ständchen bedankte sich der Chor der GGS Paffrath schon mal vorab für die alljährliche Spende der Bäckerei an die Grundschule aus dem Brotverkauf anlässlich des Bauernwiegens.
Es ließ sich gut aushalten im Sonnenschein bei Karnevalsgebäck, „Wiener“ im Brötchen oder Frikadelle und Getränken. Für eine mittlerweile 92-jährige Stammbesucherin machte man sogar eine Ausnahme und reservierte ihr einen Sitzplatz an einem der drei vorhandenen Tische. Sängerin Daisiana überraschte ihren Ehemann - Bauer Gerd - mit einem Lied auf kölsch, in das alle „Jecken“ gern mit einstimmten „so simmer all he hinjekumme“.
Bauer Miguel wurde mit zehn Kisten Wurfmaterial für den Karnevalszug aufgewogen und Bauer Gerd war 135 Brote schwer. Diese wurden zum Ende des Bauernwiegens in Tüten gepackt, die viele Besucher im Vorhinein gekauft hatten, um ein „Bauernbrot“ nach Hause zu tragen. Ohne Brot ging jedoch keiner aus, Peter Lob hatte vorsichtshalber über 200 Laibe backen lassen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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