Flüchtlingsunterkunft Lückerath
Großes Interesse am Besichtigungstermin

Insgesamt 310 Containermodule sind in drei Gebäude verbaut worden, die alle ähnlich aufgebaut sind.  | Foto: Stadt GL
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Bergisch Gladbach - (vsch). Rund 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzen
das Angebot von Stadtverwaltung und Deutschem Roten Kreuz
(Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis), sich vor Ort die
Räumlichkeiten der Flüchtlingsunterkunft Lückerath anzugucken und
Fragen zur Belegung der neuen Einrichtung zu stellen. Als
Ansprechpartner standen sieben Kolleginnen und Kollegen der
Stadtverwaltung sowie die gleiche Anzahl von Vertreterinnen und
Vertretern des DRK zur Verfügung.

Vor rund einem Jahr wurde seitens der Stadtverwaltung über die
Planungen informiert, das Areal auf dem ehemaligen Car-Park-Gelände
an der Gladbacher Straße als neuen Standort für die Unterbringung
von Flüchtlingen herzurichten.

Insgesamt 310 Containermodule sind in drei Gebäude verbaut worden.
Alle Gebäude sind ähnlich aufgebaut. Es gibt in den Flügeln
einzelne Zimmer. Diese können, je nach Größe, mit zwei Personen
oder Familien belegt werden. Auf jeder Etage gibt es Sanitäranlagen
für Frauen und Männer, Gemeinschaftsküchen sowie Waschräume.
Außerdem gibt es einen großen Aufenthaltsraum.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte in Katterbach werden
nach Lückerath umziehen, da die Unterbringungssituation in den
Modulbauten besser ist als in den Festbauhallen. Die Menschen stammen
aus 29 Nationen. Circa 90 alleinreisende Männer und zehn Familien
sind unter den 150 Personen, die bald in Lückerath leben werden.
Geplant ist, dass der Standort in Katterbach nach dem
Umzugvorübergehend geschlossen wird.

Nach wie vor ist für die Stadt nicht planbar und absehbar, wieviele
Menschen im Jahr 2017 von der Bezirksregierung Arnsberg zugewiesen
werden. Aktuell hat die Stadt die Aufnahmequote von gut 94 Prozent
erfüllt.

Der Bau des Standorts Lückerath hat 5,4 Millionen Euro gekostet.
Circa 3,75 Millionen Euro wurden für den Kauf der Wohncontainer
genutzt. Hinzu kamen weitere Containerkosten (Fahrradwerkstatt und
DRK-Räume) von fast 100.000 Euro. Für die Erschließung des
Grundstücks sowie den Innenausbau der Gebäude wurden 1,4 Millionen
Euro investiert. Die Außenanlagen werden neu gestaltet und ein
Bolzplatz gebaut, diese Kosten betragen 200.000 Euro.

Das DRK ist am Standort Lückerath täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr vor
Ort. Zudem gibt es einen Sicherheitsdienst, der 24 Stunden an sieben
Tagen in der Woche im Einsatz ist.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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