Böhm-Bauten im Jubiläumsjahr 2020
Großes Veranstaltungsprogramm in Bergisch Gladbach
Bergisch Gladbach - (uw). Am 23. Januar 2020 jährt sich der Geburtstag des Kölner
Architekten Gottfried Böhm. Vor 100 Jahren wurde er geboren. Für die
Stadt Bergisch Gladbach hat Gottfried Böhms Schaffen eine große
Bedeutung. Vier markante Bauwerke bzw. Bauprojekte, entstanden
zwischen 1960 und 1980, stehen auf dem heutigen Stadtgebiet.
Grund genug, um im Jubiläumsjahr Gottfried Böhm und seine Arbeit in
Bergisch Gladbach in den Fokus zu rücken. Die Nutzerinnen und Nutzer
der Böhm-Bauten Rathaus Bensberg, Bürgerhaus Bergischer Löwe,
Kinder- und Jugenddorf Bethanien und Herz Jesu Kirche Schildgen haben
sich mit weiteren Partnern zusammengetan und verschiedene
Veranstaltungen konzipiert.
Den Auftakt bildet das Colloquium des Bergischen Geschichtsvereins am
Samstag, 18. Januar 2020, im Bensberger Ratssaal. „Beten und
Wohnen sowie profane und öffentliche Bauten sind die beiden
Veranstaltungsteile, über die Experten diskutieren und Fragen aus dem
Publikum beantworten“, fasste Prof. Michael Werling die
vierstündige Veranstaltung kurz zusammen. „Wir bringen
Zeitzeugen und Forscher zusammen“, erläuterte der Vorsitzende,
„das wird sehr interessant werden.“
Ebenfalls im Januar geplant sind zwei Veranstaltungen, die Elmar
Funken als Leiter des Katholischen Bildungswerk im
Rheinisch-Bergischen Kreis vorstellte. Zunächst ein dreiteiliges
Seminar über die Architektur Gottfried Böhms, das ab 20. Januar im
Laurentiushaus durchgeführt und von der Kunsthistorikerin Kerstin
Meyer-Bialk geleitet wird.
Zudem die Film-Vorführung „Die Böhms – Architektur einer
Familie“ in der Herz-Jesu-Kirche in Schildgen am Mittwoch, 22.
Januar 2020. Hier kooperieren Pfarrgemeinde, das Begegnungscafé
Himmel un Ääd sowie das Katholische Bildungswerk.
Für das Bethanien Kinder- und Jugenddorf beginnt das Böhm-Jahr mit
einem Foto-Ausstellungsabend unter dem Titel „Bahnbrechender Beton
– Gottfried Böhm und Bergisch Gladbach“. Daniela Fobbe-Klemm als
Vertreterin von Bethanien stellte die Inhalte der Ausstellung vom
Freitag, den 31. Januar 2020, vor: „Alle vier Bergisch Gladbacher
Böhm-Bauten wurden im Jahr 2019 von der Gruppe um Karl-Josef Gramann
besucht. Die Fotografen wählten teils ungewohnte Perspektiven. Die
Fotos werden wir an vier verschiedenen Ausstellungsorten auf dem
Gebiet des Kinder- und Jugenddorfs zeigen.“
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Die Kulturreferentin für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Charlotte
Loesch, stellte beim Pressetermin das Format „Expedition Heimat
2.0“ vor._ „Immer am Tag des Offenen Denkmals schauen wir nach
besonderen Schauplätzen“, _erklärte Charlotte Loesch._ „Für uns
stand direkt fest, dass 2020 die Böhm-Bauten in Bergisch Gladbach
Ziel sein werden. Daher kooperiert das Kulturamt des
Rheinisch-Bergischen Kreises mit den Nutzerinnen und Nutzern der
Böhm-Bauten sowie mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg.“_
Am 13. September sind die Böhm-Bauten dann für alle Interessierten
von 12 bis 18 Uhr geöffnet. „Ich freue mich, dass wir für Jung
und Alt interessante Einblicke in die Gebäude geben können“,
fasste Charlotte Loesch das Tagesangebot zusammen. „Noch fehlt das
ein oder andere Detail, aber jetzt schon steht fest, dass die Menschen
in den Gebäuden mit den Gästen in den Austausch gehen. So werden die
Denkmäler erlebbar gemacht.“
Für das Bürgerhaus Bergischer Löwe ist 2020 auch ein
Jubiläumsjahr. Denn am 15. März 1980 wurde das Gebäude offiziell
eröffnet. „Wir laden daher am 24. September zu einem Festakt
ein“, erläuterte Geschäftsführer Norbert Pfennings. Roman
Salyutov spielt mit einem Orchester Stücke von Komponisten mit dem
gleichen Anfangsbuchstaben. „Das B ist Programm: Es gibt Brahms,
Beethoven und Bruch im Böhm-Jahr“, gab Pfennings schon einen
musikalischen Ausblick.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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