Adenauer aus ganz besonderem Holz
Großformatige meisterhafte Intarsienarbeit

Ein fantastisches Produkt großer Handwerkskunst. | Foto: H. J. Wagner
  • Ein fantastisches Produkt großer Handwerkskunst.
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Bergisch Gladbach/Bad Honnef - (vsch). Aus neun verschiedenen Holzarten hat der Bergisch
Gladbacher Tischlermeister Hubert Menk eine großformatige
Intarsienarbeit gefertigt, die Konrad Adenauer an seinem Schreibtisch
zeigt. Mehr als zwei Jahre und „wohl über 500 Stunden“ hat der
selbständige Tischler in seiner Freizeit an diesem beeindruckenden
Kunstwerk gearbeitet. Nun ist es über die Sommermonate im
Adenauerhaus zu sehen!

Am 5. Juni stellte Hubert Menk sein Werk gemeinsam mit dem Bergisch
Gladbacher Bürgermeister Lutz Urbach und Dr. Corinna Franz, der
Geschäftsführerin der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, der
Presse vor.

Der 59-jährige Handwerksmeister aus dem Bergischen hat schon als Kind
von seiner Familie viel über Konrad Adenauer erfahren. Der
persönliche Kontakt zu Bürgermeister Lutz Urbach, in dem er „einen
Förderer und Mentor“ fand, trug mit dazu bei, dass sich Menk der
CDU und dem Gründungskanzler Adenauer zuwandte. Der gebürtige
Kölner Urbach war es dann auch, der über Kanzlerenkel Konrad
Adenauer den Kontakt zum Adenauerhaus herstellte. „Kunst kommt von
Können“, resümierte Urbach mit Stolz auf die Handwerkskunst aus
Bergisch Gladbach.

Nach einem Besuch im Adenauerhaus fertigte Menk, inspiriert von
Fotografien und Originalbriefen aus dem Archiv der Stiftung, erste
Skizzen auf Raufasertapete an. Ursprünglich plante er ein kleineres
Porträtformat. Doch es kamen immer mehr Motive dazu, die Einrichtung
des Arbeitszimmers, der geschwungene Schreibtisch, Rosen und
Schriftstücke. So erweiterte Menk seine Einlegearbeit auf sechs
große Tafeln, die zusammen 2,50 Meter in der Höhe und 3,10 in der
Breite messen.

Neben deutscher Eiche und Buche sind die Holzarten Vogelaugen-Ahorn,
Kirschbaum, Esche, Zebrano und Wenge verarbeitet. Einige Bildmotive
sind naturgetreu bis ins Detail nachempfunden. „Alles sollte
handwerklich perfekt sein“,
so Menk. In nervenaufreibender
Kleinstarbeit entstand zum Beispiel eine in helles Eichenholz
getriebene Version eines Geburtstagsbriefes, den Adenauer 1953 aus dem
Urlaub auf der Bühlerhöhe im Schwarzwald an seine Tochter Ria
schrieb. Anderes hat Menk frei assoziiert, etwa ein Taschentuch, einen
Füllfederhalter oder eine Ausgabe des Grundgesetzes.

Die Intarsienarbeit ist während der Öffnungszeiten des
Adenauerhauses, Konrad-Adenauer-Straße 8c in Bad Honnef, dienstags
bis sonntags von 10 bis 18 Uhr im Ausstellungsgebäude zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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