Schule der Vielfalt
Gymnasium Herkenrath feiert die Vielfalt

Das Gymnasium Herkenrath steht für einen freundlichen, offenen und achtungsvollen Umgang miteinander. | Foto: Gymnasium Herkenrath
  • Das Gymnasium Herkenrath steht für einen freundlichen, offenen und achtungsvollen Umgang miteinander.
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Bergisch Gladbach - Das Gymnasium Herkenrath ist als 45. Projektschule Teil des
bundesweiten Antidiskriminierungsnetzwerks „Schule der
Vielfalt“.

Bereits Ende des letzten Schuljahres wurde am Gymnasium Herkenrath der
Wunsch laut, sich für vielfältige Lebensweisen stark zu machen.
Neben einem offiziellen Beschluss der Schulkonferenz gründete sich
daraufhin eine AG, die mittlerweile aus etwa 15 Schülern und zwei
Lehrkräften besteht. „Für uns stand schnell fest: Wir wollen
zeigen, dass lesbische, schwule, bisexuelle, transidente,
nicht-binäre, intersexuelle und queere Personen ein
selbstverständlicher Teil unserer Schule sind,“ erklärten Janina
Rau und Sven Dallmann, betreuende Lehrkräfte der AG.

Rund ein Jahr dauerten die Vorbereitungen der offiziellen
Auftaktveranstaltung. In diesem Zeitraum fanden digital erste
Teamtreffen und Filmabende statt und die neugegründete AG durfte
bereits an einem digitalen Austausch mit anderen „Schulen der
Vielfalt“ teilnehmen. Durch den Präsenzunterricht konnten dann
kurzfristig auch größere Projekte umgesetzt werden und der Schulhof
wurde, entsprechend der künstlerischen Tradition am Gymnasium
Herkenrath, mit dem allgemein bekannten Zeichen der Akzeptanz von
Vielfalt – einem Regenbogen - verschönert.

Auf dem Schulhof konnte jetzt auch die offizielle Auftaktveranstaltung
stattfinden. „Den heutigen Tag verstehen wir als Auftrag für die
Zukunft“, betonte Schulleiter Dieter Müller in seiner Rede. Das
Gymnasium Herkenrath möchte sich dabei zum einen gegen homo- und
transnegative Diskriminierung einsetzen und zum anderen die Vielfalt
in der Schule bewusst stärken – unabhängig von Herkunft, Religion,
Geschlecht oder sexueller Orientierung.

„Das macht mich stolz“, meinte auch Schulsprecher Simon Cabalo.
Damit dieses Vorhaben Teil des Alltags am Gymnasium Herkenrath wird,
haben die Schüler schon zahlreiche Ideen gesammelt, die von
Fortbildungen für Lehrkräfte zum Thema LSBTI und gendergerechter
Sprache über weitere künstlerische Wandgestaltungen in der Schule
bis hin zu verschiedenen Aktionen für interessierte Schüler reichen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Rede von zwei Schülern,
die ihre eigenen Coming-out Erfahrungen teilten und dabei betonten,
wie wichtig Akzeptanz nicht nur zuhause, sondern auch in der Schule
ist. Die stellvertretende Schulleiterin Romina Matthes brachte die
gemeinsamen Intentionen auf den Punkt: „Wir am Gymnasium Herkenrath
stehen für einen freundlichen, offenen und achtungsvollen Umgang
miteinander. Wir freuen uns, Schule der Vielfalt zu sein und nehmen
den Auftrag, vielfältige Lebensweisen an unserer Schule positiv
anzuerkennen, gerne an.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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