Prinz Andreas I., Bauer Gerd, Jungfrau Sabine
„Hey Gläbbisch, du bes jenau die Stadt, auf die mer ston“

Prinz Andreas I. (Kaldenbach), Bauer Gerd (Schöbel) und Jungfrau Sabine (Auweiler) sind proklamiert. Foto: Susanne Schröder
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  • Prinz Andreas I. (Kaldenbach), Bauer Gerd (Schöbel) und Jungfrau Sabine (Auweiler) sind proklamiert. Foto: Susanne Schröder
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von Susanne Schröder
Bergisch Gladbach. Festlicher Glanz und Abendrobe im Bergischen Löwen! Alexander Pfister, Präsident der KG Große Gladbacher und Moderator des Abends, begrüßte die Gäste, darunter viel „Gladbacher Prominenz und Lokalpolitik“ mit Handschlag am Eingang zum Saal, der sich schnell bis auf den letzten Platz füllte, Während dessen versammelte sich im Foyer bereits der Elferrat und begrüßte bei seinem Einzug die Damen mit langstieligen Rosen. Mit Regimentsstärke, Spielmannszug und Mariechen-Tanz eröffnete die Bürgergarde Blau- Gold den Abend, bevor „der Stolz der Gesellschaft“, die Strunde-Pänz, die Bühne wieder in „ruut und wieß“ tauchten. Die „Höhner“ und „Stadtrand“ heizten die Stimmung weiter an, bevor Alexander Pfister den Höhepunkt des Abends ankündigte. Unter großem Jubel zogen zunächst Abordnungen der Karnevalsgesellschaften mit ihren Standartenträgern ein, gefolgt von der Prinzengarde und dem scheidenden Dreigestirn, Frank Haag, Andreas Rossa und Melanie Pfister, mit blauem Zylinder.
Dann war es soweit! Ein Diadem glitzerte, Pfauen- und Fasanenfedern bewegten sich langsam durch eine enge Gasse in Richtung Bühne, mussten immer wieder stoppen, weil viele Prinz, Bauer Jungfrau schon auf ihrem Weg dorthin in die Arme schließen und begrüßen wollten. Dazu Präsident Pfister mit seinem unnachahmlichen Humor und Blick auf die Uhr: „Das ist dann wohl ein Einzug der etwas längeren Art!“
Auf der Bühne wurden die Drei schon von Bürgermeister Frank Stein erwartet, der sich „als bergische Jung“, entschlossen hatte, seine Proklamationsrede in „platt ze halde“. Dem „Marathon-Dreigesteen vum lezte Johr“ sagte er noch mal „Danke“ und forderte die neuen Tollitäten, getragen von der KG „Große Bensberger“, auf: „Bringt Bensberg und Gläbbisch zesamme zum Fiere, mit Häz´ un Humor könnt ihr so vill beweje- doför jevve ich üch d´r Stadtschlüssel jän.“
Prinz Andreas I., Bauer Gerd und Jungfrau Sabine versprachen, in diesem Sinne die Regentschaft zu übernehmen, bekräftigten in ihrem Dreigestirnlied „Hey Gläbbisch, du bes jenau die Stadt, auf die mer ston“ gemeinsam mit ihrem närrischen Volk zu feiern und gegen „Griesgram und Muckertum“ vorgehen.
Beste Voraussetzungen für diesen Vorsatz bot auch der weitere Abend im Löwen mit einem hervorragenden Martin Schops, dem Tanzcorps Bechen, Musik von den „Räubern“ und „Rabaue“, einem zufriedenen Martin Hardenacke, der das Programm zusammengestellt hatte, und dem gemütlichen Ausklang der Proklamation an der Löwentheke bis weit in die Nacht.

Prinz Andreas I. (Kaldenbach), Bauer Gerd (Schöbel) und Jungfrau Sabine (Auweiler) sind proklamiert. Foto: Susanne Schröder
Rosenkavaliere: Der Elferrat mit Rosen für die Damen im Saal. Foto: Susanne Schröder
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