Spendenaktion
Hilfe für die Partnerstadt
Bergisch Gladbach - (red) 6.295 Euro Spendengelder sind zusammengekommen, um das
Projekt „Frühförderung“ für Kinder mit Behinderung in der
palästinensischen Partnerstadt Beit Jala zu unterstützen. Träger
des Projektes ist die renommierte soziale Einrichtung „Lifegate“,
und die Schirmherrschaft der Spendenaktion hatte Bürgermeister Frank
Stein übernommen.
Terminiert war die Spendenaktion bis zum 17. März. Bis zu diesem Tag
eingehende Spenden waren doppelt wertvoll: Die Ehrenbürger Roswitha
und Erich Bethe hatten versprochen, mit ihrer Stiftung am Ende die
eingegangene Spendensumme zu verdoppeln. Lifegate-Mitarbeiterin Mirjam
Ebert, zum Finale der Aktion aus Dortmund angereist, kann den stolzen
Betrag von 12.590 Euro aus den Händen von Helene Hammelrath als
Botschafterin der Bethe-Stiftung mit nach Hause nehmen beziehungsweise
nach Palästina überweisen.
Bürgermeister Stein freut sich über das gute Ergebnis und lobt die
Spendenfreude der Bürgerinnen und Bürger: „Ich finde es sehr
erfreulich, dass gerade unsere Partnerstädte immer wieder
Unterstützung aus der Stadtgesellschaft heraus erhalten. Das ist ein
tolles bürgerschaftliches Engagement.“ Bethe-Botschafterin Helene
Hammelrath erinnert sich an die Anfänge der Kontakte zu Lifegate:
„Die damalige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hatte Erich Bethe
auf die Einrichtung in Beit Jala aufmerksam gemacht. Die Stiftung hat
nun schon zum vierten Mal eine Spendenaktion hierfür verdoppelt. Das
ist nicht üblich und etwas ganz Besonderes.“Frühförderung . . .
öffnet früh ein Tor zum Leben: Unter dieser Überschrift kümmert
sich Lifegate mit Einrichtungsleiter Burghard Schunkert seit vielen
Jahren um die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit
Behinderungen. Speziell für die Frühförderstelle und die
Förderschule in Beit Jala sollen verschiedene Therapiematerialien
sowie ein Farbkopiergerät für die Bereitstellung von Arbeitsmaterial
angeschafft werden. Gerade in der Frühförderung ist es möglich,
gezielt und besonders erfolgreich zu helfen.
Mirjam Ebert, Leiterin der Lifegate-Geschäftsstelle in Dortmund,
weiß, wie wichtig die Unterstützung ist, gerade in Corona-Zeiten:
„Lifegate in Beit Jala lebt von Dienstleistungen wie Wäscherei oder
Hotel. All das fällt zurzeit als Einnahmequelle aus. Deshalb ist die
Spende aus Bergisch Gladbach jetzt besonders willkommen.“ Die
Behinderung von Kindern sei in Palästina oft ein Tabuthema, deshalb
habe die Förderung einen hohen Wert. Erst im letzten Jahr wurde das
Angebot erweitert und eine Gruppe mit schwerstbehinderten Kindern
eingerichtet, die nun ebenfalls pädagogisches Material benötigen.
Organisiert hat die Spendenaktion der Städtepartnerschaftsverein
Bergisch Gladbach - Beit Jala in Kooperation mit dem Freundeskreis
Ganey Tikva an der Kirche zum Heilsbrunnen. Beide Bergisch Gladbacher
Einrichtungen, die eine für die palästinensische Stadt Beit Jala und
die andere für die israelische Stadt Ganey Tikva, arbeiten schon seit
längerem projektweise zusammen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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