Himmel und Ääd
Hilfreiche Tipps zur Gartengestaltung - auch jetzt in Corona-Zeiten
Bergisch Gladbach - Das Himmel un Ääd-Begegnungscafé ist geschlossen. Corona-Pause.
Keine Begegnungen, kein gemütliches Kaffeetrinken, kein Schwätzchen,
kein Frühstück, das ehrenamtliche Engagement liegt brach. Was
tun?
Gekocht wird zu Hause, gefrühstückt auch, der Service-Gedanke lässt
sich nur teilweise auf zu Hause übertragen. Einer geht alleine
einkaufen, kurze Gespräche mit Mundschutz und auf Abstand. Das Leben
hat sich in sehr kurzer Zeit sehr stark verändert. Was tun?
„FAIRsuchen Schildgen“ und Himmel un Ääd geben einen Tipp: es
gibt doch noch den Garten! Garten im Frühling: da kann (oder könnte)
man sich austoben. Beim Spaziergang können wir gucken, was die
Nachbarn in ihren Gärten anstellen. Hm. Es grünt so grün???
Das wird auch immer weniger, in vielen Gärten in der Nachbarschaft
wachsen anscheinend Steine: graue, schwarze, braune – manche auch
grün, die sind allerdings schon vermoost. Aber es gibt auch die
schönen, bunten, blühenden Vorgärten, die eine reine Freude sind
für die Augen und auch für die Seele. Was tun, wenn man von
Gartenarbeit wenig Ahnung hat, aber einen schönen, blühenden,
bienenfreundlichen und möglichst ökologischen Garten haben möchte?
Schlau machen! Und dabei hilft jetzt auch „FAIRsuchen Schildgen“.
Nachdem im März „Blühwiesen“ Thema waren (es gibt aktuell auch
einen kleinen Nachschlag an Samentütchen für Bienenweiden; abzuholen
gegen eine Spende in Höhe von 5 Euro pro Tütchen aus einer Box
hinter dem H&Ä-Café), gibt es jetzt Tipps, den Garten zu
„entsteinen“: aus öden Schottergärten wieder blühende Beete
machen. Kurz gesagt: Steine auf einen Haufen, Folie öffnen. Erde
rein, Blumensamen – und bald ist die Steinwüste wieder eine Augen-
und Bienenweide.
Aber so ganz einfach ist es nicht für uns Garten-Ahnungslose.
Blumenerde? Sehen Sie sich mal im Gartenzentrum um: Blumenerde für
Rosen, für den Rasen, für die Rhododendren, Aussaaterde, Graberde,
Tomaten- und Gemüseerde, Blühpflanzenerde, Traumgartenerde, Balkon-
und Geranienerde … Wer kennt sich da noch aus? Und wir lernen: Torf
geht gar nicht!
Handelsübliche Blumenerden enthalten meist 65 bis 85 Prozent
Weißtorf. Dieser stammt aus Hochmooren, die extrem langsam durch
Torfmoose wachsen (1mm pro Jahr). Nur noch 5 Prozent der deutschen
Hochmoore sind intakt! Inzwischen wird vermehrt Torf aus dem Baltikum
importiert, mit beängstigenden Auswirkungen für die dortigen
Ökosysteme. Und wir deutschen Hobbygärtner verbrauchen etwa 2,5 Mio
m³ Torf jährlich!
Also: überlegen, wie der Garten aussehen soll, auf ins Gartenzentrum
(aber nur eine/r alleine mit Mundschutz und Gummihandschuhen), die
entsprechende Erde ohne Torf kaufen, Blumensamen oder Plänzchen, und
schon kann es losgehen. Auf der Seite von „Himmel un Ääd“ finden
Sie Tipps zur Garten-Entsteinung, zu Torf bzw. kein Torf.
‚FAIRsuchen Schildgen‘ und ‚Himmel und Ääd‘ wünschen allen
viel Freude am Gärtnern und im Garten. Und wenn alles schön grünt
und blüht: schicken Sie ein Foto an
kontakt@himmel-un-aeaed.de.
Vielleicht reicht es ja für eine blühende Fotoaussstellung im Café
- wenn die Zeiten wieder normal sind!
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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