Mit vereinten Kräften gerettet
Hochwasserschäden sorgen für Reitunfall

Nach rund einer Stunde konnte das Pferd mit vereinten Kräften durch den geschaffenen Weg aus dem Loch geführt werden. | Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach
  • Nach rund einer Stunde konnte das Pferd mit vereinten Kräften durch den geschaffenen Weg aus dem Loch geführt werden.
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Bergisch Gladbach - (red) Ein schwerer Reitunfall ereignete sich in Folge des Hochwassers
im Stadtteil Herkenrath von Bergisch Gladbach.

Eine Reiterin nutzte am Montagnachmittag, 19. Juli, gemeinsam mit
ihrem Pferd einen Feldweg für einen Ausritt im Bereich Volbach.
Aufgrund der schweren Regenfälle der Tage zuvor, wurde der Feldweg
offensichtlich teils massiv unterspült. Dies war für Pferd und
Reiterin allerdings nicht zu erkennen. Plötzlich brach der Feldweg
ein und Pferd und Reiterin rutschten in ein etwa zwei Meter breites
Loch hinein. Die Reiterin konnte sich selbständig aus der misslichen
Lage unverletzt befreien, dass Pferd jedoch konnte sich aus eigener
Kraft und auch mit Hilfe der Reiterin nicht aus dem Loch befreit
werden.Die Pferdehalterin rief die Feuerwehr über Notruf 112 zu
Hilfe. Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen
Kreises entsandte umgehend die Kräfte der Feuerwache 2 an die
Einsatzstelle. Einsatzleiter Ralf Borsberg, selbst Pferdehalter,
stimmte sich vor Ort umgehend mit der Pferdehalterin ab und ließ
einen Tierarzt zwecks Beruhigung des Pferdes an die Einsatzstelle
nachfordern. Das Pferd wurde durch die Feuerwehrmänner und die
Pferdehalterin beruhigt. Schnell wurde deutlich, dass durch das
Erdreich und weiter nachlaufendes Wasser schweres Gerät zur Rettung
des Pferdes erforderlich sei.

Von einem benachbarten Hof konnte ein Bagger organisiert werden, der
durch einen sachkundigen Feuerwehrmann besetzt und bedient wurde.
Behutsam wurde das Erdreich um die Einsturzstelle entfernt werden.
Nach rund einer Stunde konnte das Pferd mit vereinten Kräften durch
den geschaffenen Weg aus dem Loch geführt werden.

Eine Sedierung des Pferdes durch den hinzugerufenen Tierarzt war nicht
erforderlich. Die weitere Untersuchung des Pferdes nach der Rettung
ergab eine leichte Schwächung, aber keine nennenswerten Verletzungen.

Die Feuerwehr Bergisch Gladbach war mit sieben Einsatzkräften und
drei Fahrzeugen vor Ort.

In diesem Zusammenhang verweist die Feuerwehr auch die Gefahren in der
Natur durch die erheblichen Regenfälle in der vergangenen Woche. In
Wäldern und auf Wiesen kann es zu teils erheblichen Unterspülungen
gekommen sein. Die vielen Schäden sind größtenteils noch nicht
erfasst.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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