Zwei Jahre Pszczyna-Verein
Hochzufrieden mit der Arbeit
Bergisch Gladbach - (eif) Freundschaften zwischen Deutschen und Polen pflegen und
mehr Verständnis für das östliche Nachbarland wecken – das hat
sich der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Pszczyna
(Pless) – Bergisch Gladbach als Ziel gesetzt.
Hoch zufrieden mit der Arbeit der vergangenen zwei Jahre seit
Gründung zeigten sich nun die Vereinsmitglieder bei der
Jahresversammlung. Der Vorsitzende Klaus Farber hatte geladen, um die
Aktivitäten aus 2019 zu besprechen, den Vorstand für die kommenden
zwei Jahre zu wählen und Vorschläge zu sammeln, wie die
Vereinsarbeit im kommenden Jahr gestaltet werden kann.
Das Jahr 2019 war sehr arbeitsintensiv und voller Aktivitäten für
den Verein, wie Klaus Farber berichtete:
Eine Besuchsreise führte im Mai in die Partnerstadt, und zweimal
wurde in der Lehrküche der Nelson-Mandela-Gesamtschule
„international gekocht“ mit polnisch-kulinarischer Beteiligung.
Hauptaktivität war allerdings die Beteiligung an den
Deutsch-Polnischen Kulturtagen von September bis November, die in
Zusammenarbeit mit dem Musik- und Kulturfestival und Initiator Roman
Salyutov durchgeführt wurden.
Der Pszczyna-Verein trug acht Veranstaltungen zum Programm bei. Dazu
gehörte ein Ausflug zum Oberschlesischen Landesmuseum im Ratingen,
die Gründung einer Schulpartnerschaft zwischen der GGS Bensberg und
einer Pszczynaer Grundschule und ein weiterer Termin aus der Reihe
„Internationales Kochen“. Kulturelle Events bestritten Carmen
Daniela mit einem Klavierkonzert „Im Zeichen der Freundlschaft“
und Hans Bollinger mit einer Lesung aus seinem Buch „Unterwegs in
Polen“.
Besonders eindrucksvoll waren aber, so herrschte Einigkeit unter den
Mitgliedern, die Eröffnungsveranstaltung mit Fotoausstellung sowie
illustren Gästen wie dem Polnischen Generalkonsul und dem eigens
angereisten Bürgermeister der Partnerstadt. Und als absolutes
Highlight schließlich der Auftritt der A-cappella-Band „Avocado“,
die mit internationalen und polnischen Hits das Publikum begeisterte.
Die Vereinsmitglieder waren sich einig, dass diese Gruppe nicht das
letzte Mal nach Bergisch Gladbach eingeladen wurde. Die Bilanz der
beteiligten Vereinsmitglieder nach Abschluss der Kulturtage lautete
unisono: Die Mühe hat sich gelohnt, es hat Spaß gemacht und die
Resonanz des Publikums war durchweg sehr positiv.
Einig waren sich die Mitglieder allerdings auch, dass eine so
arbeitsintensive Veranstaltungsserie so schnell nicht wiederholt
werden soll. Trotzdem hat sich der Verein für 2020 einiges
vorgenommen.
Zwei Bürgerreisen wird es geben: die erste im Mai auf Einladung der
Freunde bei der Pszczynaer „Universität der Dritten Generation“,
die zweite im September als „Reise gegen das Vergessen“ mit
Stationen in Krakau und Auschwitz. Zweimal soll auch wieder gekocht
werden, und für Vorträge, Filmvorführungen und Lesungen gibt es
ebenfalls Ideen.
Sowohl Buchautoren als auch politische Referenten sollen angefragt
werden. Man darf sich bereits auf interessante Abende freuen zu Themen
wie der Blick Europas auf Polen, die polnische Innenpolitik oder
einfach nur „111 Gründe, Polen zu lieben“.
Gewählt wurde in der Mitgliederversammlung übrigens auch: Klaus
Farber ist alter neuer Vorsitzender, Gabriele Malek-Przemus seine
Stellvertreterin.
Dem Vorstand gehören außerdem an Volker Lindlar als
Geschäftsführer, Herbert Kurek als Schatzmeister und Martin Rölen
als Schriftführer. Ihre Mitarbeit im erweiterten Vorstand haben
zugesagt Almut Grewe, Gudrun Wildner und Josef Willnecker.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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