Zurück im Sattel
Höhepunkt der Reitsportfreunde findet an zwei Wochenenden statt
Bergisch Gladbach - Die Bergisch Classics sind stets ein Höhepunkt im Turnierkalender der
Reitsportfreunde. Wenn dieses Jahr zuerst die Dressurwettbewerbe am 7.
und 8. August und kurz darauf die Springtage vom 12. bis 15. August
über die Bühne gehen, dann wird sogar schon wieder Publikum dabei
sein – immerhin ist das Turnier auf dem großzügigen Gelände des
Hebborner Hofs ein reines Open-Air-Event. Zugleich widmet der
Reiterverein die Veranstaltung den Opfern der Flutkatastrophe: Je ein
Euro pro Zuschauerticket sowie Spenden vor Ort gehen an das
Hochwasserhilfe-Spendenkonto der Stadt Bergisch Gladbach sowie das
Spendenkonto der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zugunsten in
Not geratener Pferdebetriebe in den Überschwemmungsgebieten.
„Gesundheit und Sicherheit auf dem Turnierplatz stehen an erster
Stelle“, sagt Matthias Beggerow, Vorsitzender des Reitervereins
Hebborner Hof. Die Organisatoren sind glücklich, dass es gelungen
ist, einen Modus zu finden, der den Anforderungen an Abstandsregeln
und Sportwettbewerbe gleichermaßen gerecht wird. Was bedeutet, dass
erst die Dressur- und dann die Springreiter antreten. Schon im Vorjahr
zeigten sich die Teilnehmer begeistert über beste Bedingungen und
Bodenverhältnisse auf dem Turniergelände. Zu 21 Dressur- und 24
Springprüfungen erwarten die Veranstalter wieder etwa 700 Reiter und
bis zu 1.700 Pferde, die um Platzierungen kämpfen – von der
Einsteiger- bis zur schweren Klasse.
Höhepunkte sind die Kür mit Musik im Dressurviereck sowie der Große
Preis von Bergisch Gladbach, wo sich die Besten der Springreiter im
Parcours messen. Dass diesmal im Rahmen der Turniertage auch die
Kreismeisterschaften für das Bergische Land stattfinden, ist ein
Novum. Amateurreiter und Vereinsmannschaften aus der Region fiebern
der Möglichkeit entgegen, endlich wieder Turniere reiten zu dürfen .
„Die Bergisch Classics 2021 sollen wieder ein Top-Turnier werden,
für Reiter und Pferde aller Alters- und Leistungsklassen im
ländlichen Raum“, unterstreicht Peter Lautz, Hausherr auf dem
Hebborner Hof und stellvertretender Vereinschef. Prominente Reiter
haben ihr Kommen zugesagt: Beim Dressurchampionat am Samstagnachmittag
gehen mit Vanessa Grimm (Bergisch Gladbach/RV Hebborner Hof), Annabel
Frenzen (Krefeld) und Paulina Holzknecht (Solingen) einige der
erfolgreichsten Reiterinnen des Landes ins Dressurviereck. Holzknecht
ist mehrfache Mannschaftsgold-Siegerin der Junioren. Ihr neues Pferd,
der Westfale Ein Traum, war unter dem Spanier Borja Carrascosa 2019
schon bei den Europameisterschaften am Start. Jetzt will das Paar bei
den U25 an die Erfolge anknüpfen. Zwei Prüfungen der Klasse M** für
Junioren gelten gleichzeitig als Wertung für den Nürnberger
Burg-Pokal der rheinischen Junioren, dort sitzen die aktuell besten
rheinischen Dressurreiter in der Altersklasse bis 18 Jahre im Sattel.
Bei den Springwettbewerben sehen die Zuschauer eine Woche später in
den Top-Wettbewerben die international erfolgreichen Felix Schneider,
Oliver Lemmer, Alexander Hufenstuhl, Marc Boes – die vier waren
bereits Titelgewinner in Bergisch Gladbach – sowie die
Vereins-Amazonen Ina von Bormann, Lara Wittlings und Franziska
Zimmermann im Parcours. Das Zeug dazu, am Sonntagnachmittag als
Champion beim Großen Preis von Bergisch Gladbach vom Platz zu reiten,
einem S**-Parcours mit Stechen, haben sie alle.
Weitere Infos gibt es online unterwww.rv-hebbornerhof.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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