Auch die letzte Lebenszeit ist Glück
Hospiz-Erweiterungsbau eingeweiht

Schon bewohnt - der Erweiterungsbau des Hospiz am VPH. Darüber freuen sich die Festgäste. | Foto: Dieter Roth
  • Schon bewohnt - der Erweiterungsbau des Hospiz am VPH. Darüber freuen sich die Festgäste.
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Unteres Bild von links: Hintere Reihe von links Reinhold
Sangen-Emden, Geschäftsführer VPH, Dr. Martin Andreae, Vorsitzender
Förderverein Hospiz, Pfarrer Andreas Süß, Paul Falk, Förderer und
Organisator „Hits fürs Hospiz“, Dr. Dirk Hennesser, Oberarzt
Palliativ und Innere Medizin, Bürgermeister Lutz Urbach und Dr.
Stefan Korsten, Chefarzt Palliativ und Innere Medizin. Vordere Reihe
von links: Rainer Deppe MdL, Kerstin Sauter, Abteilungsleiterin
Palliativ- und Hospizstation, Weihbischof Manfred Melzer und Jessica
Pollmeier, stellvertretende Abteilungsleiterin.

 

Bensberg - Zwei der drei neuen Räume waren schon bewohnt, als
mit einem Festakt der Erweiterungsbau vom Hospiz am Vinzenz Pallotti
Hospital eingeweiht wurde.

Unter den vielen Gästen waren neben Mitarbeitern, Ehrenamtlern und
Förderern vom Hospiz auch zahlreiche Persönlichkeiten der Stadt
Bergisch Gladbach und Vertreter der Politik. Weihbischof Manfred
Melzer war aus Köln angereist, um die neuen Gästezimmer im Hospiz
einzusegnen.

Aus den drei Stationsbetten zu Anfang der Neunziger Jahre ist
mittlerweile das Palliativ- und Hospizzentrum am VPH geworden. Für
die Patienten und Bewohner stehen heute in einem eigenen Gebäudeteil
insgesamt 17 Betten bereit. Hier arbeiten die Onkologen und
Palliativmediziner Dr. Stefan Korsten und Dr. Dirk Hennesser mit einem
Team von speziell geschultem Pflegepersonal, Seelsorgern und
Sozialarbeitern.

In der Lebensphase, in der eine Heilung unmöglich geworden ist, hilft
die Palliativmedizin Krankheitssymptome, wie Schmerzen oder Atemnot
durch Medikamente zu lindern, die bestmögliche Lebensqualität zu
erhalten und ermöglicht eine Rückkehr in die häusliche Umgebung.

Hospize haben es sich zur Aufgabe gemacht, unheilbar Kranke in ihrer
letzten Lebensphase stationär zu betreuen. Hier erhalten Sterbende
und ihre Angehörigen Begleitung, Beratung und
medizinisch-pflegerische Versorgung. Der Kranke und seine Angehörigen
stehen im Zentrum des Dienstes.

Während des ökumenischen Wortgottesdienstes sprach der Weihbischof
über die Wichtigkeit des Einzelnen für Gott und dem Dasein für
Andere.
Die Arbeit im Hospiz, das Dasein für die Bewohner, steht für die
Mitarbeiter am VPH unter dem Leitgedanken „LEBEN BIS ZULETZT“.

Die persönliche Begleitung und Hilfe bei der Auseinandersetzung mit
der schweren Krankheit und dem Sterben, eine möglichst hohe
Lebensqualität für die letzte verbleibende Zeit, das sind Anliegen
und Aufgabe des Hospizes und seiner Mitarbeiter.

Aber diese Aufgabe können sie nicht alleine bewältigen und deshalb
wird das Team am VPH zusätzlich durch viele ehrenamtliche Helfer
unterstützt.

- Dieter Roth

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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