Jahreszahlen der Mädchenberatungsstelle
In 2018 wurden viel mehr Mädchen erreicht

Elke Strothmann (links) und Magdalene Holthausen vereinbaren in den Räumen der Mädchenberatungsstelle die Fortsetzung der Unterstützung für ein weiteres Jahr. | Foto: Agentur Strothmann
  • Elke Strothmann (links) und Magdalene Holthausen vereinbaren in den Räumen der Mädchenberatungsstelle die Fortsetzung der Unterstützung für ein weiteres Jahr.
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Bergisch Gladbach - (vsch) Mehr Präsenz an Schulen und die Finanzierung durch
öffentliche Mittel standen an oberster Stelle auf der Agenda der
Mädchenberatung Bergisch Gladbach für 2018. Nur eins dieser Ziele,
die Präsenz an Schulen, konnte erreicht werden. Obwohl die Nachfrage
nach Beratung sich im Vergleich zu 2017 mehr als verdoppelt hat,
wurden keine öffentlichen Gelder bewilligt. Umso dankbarer ist das
Team rund um Leiterin Magdalene Holthausen für die Unterstützung
durch Elke Strothmann, Inhaberin der gleichnamigen PR-Agentur.

Insgesamt elf Präventionsprojekte hat das Team der
Mädchenberatungsstelle 2018 an Schulen in Bergisch Gladbach,
Wermelskirchen, Kürten, Rösrath und Overath durchgeführt. Damit
wurden 88 Prozent aller Mädchen erreicht. 501 Mädchen hatten im
vergangenen Jahr Kontakt zur Beratungsstelle. Im Jahr davor waren es
200. In den 198 durchgeführten Gesprächen war das Thema
sexualisierte Gewalt auffällig häufig vertreten. „Es ist sehr
wahrscheinlich, dass sich viele Mädchen durch die „MeToo“-Debatte
ermutigt fühlen, das Thema anzusprechen“, vermutet
Einrichtungsleiterin Magdalene Holthausen.

Da die für 2019 angestrebte Finanzierung durch öffentliche Gelder
nicht erreicht werden konnte, bleibt die Einrichtung allein
spendenfinanziert. „Wir können unsere Angebote für Mädchen zwar
aufrechterhalten, werden aber Abstriche bei den Präventionsprojekten
machen müssen“, so Magdalene Holthausen. Besonders dankbar sind sie
und ihr Team daher Unterstützerinnen wie Elke Strothmann. Sie ist
Inhaberin der gleichnamigen PR-Agentur in Bergisch Gladbach und
unterstützt die Beratungsstelle nun bereits im dritten Jahr nicht nur
finanziell, sondern auch bei ihren Social Media-Aktivitäten. „Für
mich als Unternehmerin ist es eine Selbstverständlichkeit, soziale
und kulturelle Einrichtungen vor Ort zu fördern, sei es finanziell
oder durch das in der Agentur vorhandene Know-how“, so die
Agenturinhaberin, die sich auch in kulturellen Einrichtungen
engagiert.

Die Beratungsstelle wird auch im nächsten Jahr wieder öffentliche
Gelder beantragen und darüber hinaus nach kreativen Lösungen suchen,
um ihre Existenz zu sichern. „Vor allem werden wir weiterhin für
die Mädchen da sein, sie in ihrer Entwicklung fördern, sie bei ihrem
Weg in ein gewaltfreies Leben unterstützen, ihnen zuhören und sie
beraten“, versichert Magdalene Holthausen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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