Evangelisches Krankenhaus
In einem Hospiz geht es nicht nur traurig zu
Bergisch Gladbach - (red) Das Hospiz am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach
präsentierte sich am Tag der offenen Tür mit Informationen und
Unterhaltung.
Einen Wunsch hatte Monika Meihack, Pflegedienstleiterin des
stationären Hospizes am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach
(EVK): „Wir möchten heute vermitteln, dass es in einem Hospiz nicht
nur traurig ist, sondern dass hier auch große Lebensfreude herrscht
und unsere Gäste, Angehörigen und das Team gemeinsam viel Spaß
haben“, sagte Meihack zur Eröffnung. Ihr Wunsch sollte in
Erfüllung gehen.
Über den gesamten Nachmittag besuchten schätzungsweise 150 bis 200
Menschen das Fest im Hospiz und bekamen ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm mit Information und Unterhaltung geboten. Dabei machte
besonders der Auftritt der Kindertanzgruppe Immekeppler
Stäänefleejer die Lebensfreude erlebbar, für die das Hospiz am EVK
mit seinem Leitmotiv „Leben bis zuletzt“ steht.
Und auch die weiteren Musikbeiträge, unter anderem vom Gospelchor
Cantanova sowie den Musikern Paschalis Lüders und Konrad Mäurer als
Duo Pascal, erfreuten die Anwesenden. Kulturell rundeten Charlotta
Kissler von der Musikschule Bergisch Gladbach an der Harfe, Meike
Jacobsen mit Akkordeon und Dudelsackspieler Marc Steffens das Programm
ab. Christian Simon und Anne-Christin Simon von „Simon – Musik
für Alle“ unterstützten den Tag der offenen Tür mit
Veranstaltungstechnik.
Über die medizinischen Aspekte der Hospizarbeit berichteten die
Hausärzte Adina-Roxana Bunea, Ralph Laske und Antje Schneider. Ziel
ist es, den Menschen in der letzten Phase des Lebens neben
Lebensqualität auch die bestmögliche Linderung von Schmerzen und
anderen körperlichen und seelischen Symptomen zu ermöglichen. Eine
medizinische Therapierung erfolgt im Hospiz bewusst nicht mehr,
erklärten die Ärzte.
In kleinen Gruppen konnten die Besucher das Hospiz im Rahmen von
Führungen kennenlernen. Das Hospiz am EVK verfügt über acht
Gästezimmer und wurde im Januar 2020 offiziell eröffnet. Bis heute
hat das Hospiz-Team bereits fast 180 Menschen auf dem letzten
Lebensweg begleitet. Einrichtungsleiter Thomas Stokowy zog nach dem
ersten Tag der offenen Tür ein sehr positives Fazit: „Wir konnten
bei vielen Besuchern wichtige Aufklärungsarbeit über den Sinn und
die Aufgaben eines Hospizes leisten. Das war unser Ziel.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.