Sanierungsstart des NCG
Infoabend am 26. Februar im Nicolaus-Cusanus-Gymnasium

Gemeinsam stellten Planer und das NCG-Schulleiter-Team die Umbaupläne für das Gymnasium vor. | Foto: Stadt Bergisch Gladbach
  • Gemeinsam stellten Planer und das NCG-Schulleiter-Team die Umbaupläne für das Gymnasium vor.
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Bergisch Gladbach - Nach jahrelangen Vorplanungen kann mit der Sanierung des
Nicolaus-Cusanus-Gymnasium (NCG) im Jahr 2020 gestartet werden.
Darüber informierten Co-Dezernent Bernd Martmann, die städtischen
Architektinnen Silvia Gimbel und Tanja Dieball, die externen
Generalsplaner Tanja Dickert und Mattes Buskies sowie NCG-Schulleiter
Sven Hees und Stellvertreter Jörg Schmitter im Rahmen eines
Pressegesprächs.

Bernd Martmann resümierte zu Beginn des Pressegesprächs die Genese
der Sanierungspläne: „Vor acht Jahren wurde diskutiert, ob die
Schule zum Schulzentrum Im Kleefeld umziehen könnte. Es gab – wie
wir heute wissen zu Recht – heftigen Widerstand, aber die
Kostenschätzung damals lag vollkommen falsch. 7,5 Millionen rechnete
die Schulgemeinschaft als Sanierungskosten vor, die städtische
Machbarkeitsstudie kam auf 12,5 Millionen Euro, tatsächlich sanieren
wir auf der Basis von 25 Millionen Euro.“ Der Leiter des
Immobilienbetriebs äußerte schon jetzt seine Befürchtung, dass es
schwierig sei – angesichts der vollen Auftragsbücher in der
Bauwirtschaft – diesen Rahmen zu halten.

Das Nicolaus-Cusanus-Gymnasium aus den 1960er Jahren hat die bauliche
und pädagogische Modernisierung dringend nötig. Da die
naturwissenschaftlichen Räume im Mitteltrakt schon vor einiger Zeit
saniert wurden, hat sich der Schulträger aus wirtschaftlichen
Gründen gegen einen Komplettneubau entschieden.

Die Verwaltungsbüros, das Lehrerzimmer sowie insgesamt 17
Schulklassen werden in Container ausgelagert. „Als erstes bauen wir
neben dem heutigen Oberstufentrakt die ersten sechs
Containerklassen“, beschreiben die externen Generalplaner. Die
Modulbauten kommen von der Flüchtlingsunterkunft in Paffrath sowie
vom Parkplatz ab Stadion und werden im April und Mai aufgebaut.
„Diese sechs Klassen reichen, um den Nordtrakt leerzuziehen“,
betonte agn-Geschäftsführerin Tanja Dickert. Da die Abiturienten
dann keinen Unterricht mehr haben und im Südtrakt bereits weitere
Klassen gebaut wurden, können alle Schüler beschult werden.

Im Nordtrakt beginnen parallel die Entkernungsarbeiten, damit in den
Sommerferien der Abriss durchgeführt werden kann. Hier wird dann der
Neubau entstehen, in dem in vier Geschossen die neuen, barrierefreien
Klassenräume und weitere Aufenthaltsräume beheimatet sein werden.

„Geplant ist, die Schule vom Klassenraum- zum Lehrerraumprinzip
umzugestalten“, blickten das Schulleitungsteam Hees und Schmitter
nach vorne. Dies bedeutet, dass jede Lehrperson immer im selben Raum
den Unterricht durchführt und die Schüler jeweils die Räume
wechseln. „Weitere elf Containerklassen sowie die Verwaltungs- und
Sanitärräume entstehen auf dem Schulgelände. Während der
Bauarbeiten wird es eng: Freiflächen stehen ringsherum nur sehr
begrenzt zur Verfügung, so dass Baustelle und Baulogistik gemeinsam
auf dem Schulgelände abgewickelt werden müssen.

Die restlichen Raumzellen kommen aus Lückerath, wo die
Flüchtlingsunterkunft abgebaut wird. Für die Interimsgebäude
müssen Parkplatzflächen der Schule weichen. „Wir wissen, dass
durch die Bauarbeiten Parkplatznot für die Musikschule und für die
am Langemarckweg ansässigen Sportvereine kommen kann“, beschreibt
Architektin Silvia Gimbel die möglichen Probleme für das Umfeld der
Schule.

Die Anwohner des Gymnasiums müssen außer mit dem unvermeidlichen
Baulärm auch mit Parkplatzeinschränkungen rechnen. Eltern und
Schüler sind ebenfalls gefragt, Disziplin zu üben: „Taxi Mama“
sollte für die Zeit der Umbauten ausfallen, um die Verkehrssituation
in den Morgenstunden nicht noch stärker zu strapazieren.

Anwohnerschaft, die Schulgemeinschaft sowie interessierte Bürger sind
eingeladen, an der Infoveranstaltung am Mittwoch, dem 26. Februar, ab
17.30 Uhr teilzunehmen. Sie findet in der Aula des NCG, Reuterstraße
51 in Bergisch Gladbach, statt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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