Wasser im Hans-Zanders-Bad
Infos über die Sanierung

Manfred Habrunner und Bernd Martmann sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Renovierung des Zanders-Bades. | Foto: Stadt GL
  • Manfred Habrunner und Bernd Martmann sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Renovierung des Zanders-Bades.
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Bergisch Gladbach - Seit den Osterferien steht das Hallenbad in der Stadtmitte weder den
Vereinen noch den Schulen zur Verfügung. Mängel an der
Beckenkonstruktion aus Stahl waren bei einer Kontrolle aufgefallen.
Aus statischen Gründen musste das Hans-Zanders-Bad sofort geschlossen
werden.

Für Ende September hatten Co-Dezernent Bernd Martmann als
Geschäftsführer der Bädergesellschaft und Manfred Habrunner als
Geschäftsführer der Bäderbetriebsgesellschaft die Nutzung in
Aussicht gestellt.

Beim Pressetermin am Donnerstag, 14. September, konnten die beiden
Geschäftsführer im Hallenbad an der Hans-Zanders-Straße gemeinsam
mit Elmar Torringen als Projektleiter für die Bad-Sanierung und
Dettlef Rockenberg von der Sport- und Schulverwaltung das
vollgefüllte Bassin präsentieren.

„Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen und ein gutes
Ergebnis erzielt“,
sind sich die Verantwortlichen von
Bädergesellschaft und Stadtverwaltung einig.

Sowohl die Sanierungsarbeiten zur Stabilisierung des Stahlkorsetts des
Schwimmbeckens als auch die Auslagerung der Schwimmzeiten für Schulen
und Verein haben seit Anfang bzw. Mitte Mai gut geklappt. 17 Schulen
und sechs Sportvereine waren betroffen.

„Am vergangenen September-Wochenende haben wir das Wasser wieder
einlaufen lassen“
erläutert Elmar Torringen. Alles lief glatt,
so dass am Freitag, den 29. September, das Hallenbad wieder an die
Vereine übergeben werden kann.

Die zweiwöchige Testphase ist notwendig, um jeden Zweifel über die
Standsicherheit sowie notwendige ergänzende Arbeiten durchzuführen.
Im Hans-Zanders-Bad, das 1914 fertig gestellt wurde, hatten Statiker
das innenliegende Becken mit einem Stahlkorsett stabilisiert. So ist
gewährleistet, dass die Beckenwände dem Wasserdruck wieder
standhalten können. Die Arbeiten wurden im Juli 2017 begonnen. Die
Gesamtkosten hielten den Rahmen von rund 150.000 Euro ein.

„Es hat viel Koordination gekostet, dass vor allem die Vereine
und teilweise die Schulen im Kombibad ihre Schwimmzeiten wahrnehmen
konnten“,
erläutert Dettlef Rockenberg die Anforderungen an
seine Kolleginnen und Kollegen in der Sport- und Schulverwaltung.

„Das Schwierigste war tatsächlich, den Bustransfer in den
Stoßzeiten der Schulbusse zu organisieren“,
erläutert er die
Aufgaben hinter den Kulissen. Aber alle haben sich mit der Situation
gut arrangiert, so dass der Schwimmunterricht von Mai bis zu den
Sommerferien durchgeführt werden konnte. „Unser Dank gilt den
Vereinsmitgliedern und den Schulgemeinschaften, da allzeit
Verständnis und Unterstützung in der Notsituation vorhanden
waren“,
resümiert der Fachbereichsleiter für Schule und Sport.

„Es ist aus unserer Sicht ein gutes Signal, dass die
Wasserflächen in Bergisch Gladbach optimal ausgenutzt werden können,
auch wenn ein Engpass eintritt“,
betont Bernd Martmann als
Co-Dezernent für Schule und Sport als auch für die Immobilie
Schwimmbad Mohnweg sowie als Bädergesellschaft-Geschäftsführer.

„Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, insbesondere das
Schwimmbad Mohnweg ist immer wieder gefährdet, wegen zu großer
Mängel geschlossen zu werden“,
beschreibt er die aktuelle
Lage. „Da macht es viel Mut, dass wir einen wirklich großen
Engpass mit Hilfe des 50-Meter-Außenbeckens in Paffrath abfangen
konnten.“

Manfred Habrunner zeigt sich aus Sicht der Bäderbetriebsgesellschaft
erleichtert: „Das Hans-Zanders-Bad hat eine große Tradition für
die Stadt – seit über einem Jahrhundert. „Immer wieder treffe ich
Menschen, die mir berichten, dass sie hier das Schwimmen gelernt
haben. Und daher freue ich mich, dass wir auch in Zukunft Schul- und
Vereinsstunden anbieten können“, erläutert der Bäder-Chef.
„Auch das Kombibad kann durchatmen, denn der Donnerstag war als
Schwimmtag für die Öffentlichkeit ab 8 Uhr weggefallen und steht nun
wieder zur Verfügung.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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