CDU - Neujahrsempfang
Jakob Augstein war Hauptredner im Kardinal Schulte Haus
Bergisch Gladbach - Nach Erhalt der Einladung zum traditionellen Neujahrsempfang der
Gladbacher CDU dürften sich einige die Augen gerieben haben. Stand
doch ein „bekennender Linker“, der gleichzeitig auch noch über
ein viertel Jahrhundert SPD Mitglied ist, dort als Hauptredner
vermerkt.
Nun ist Jakob Augstein, Verleger, Autor, Journalist und bekannter
Publizist, jemand, der immer weit über den Tellerrand und
Parteigrenzen hinausschaut. Und das gesetzte Thema: „Die letzte
Volkspartei – braucht Deutschland mehr als die CDU?“ machte dann
die Rednerauswahl doch sehr plausibel.
Thomas Hartmann erklärte nach der Begrüßung, dass es im mit 250
Gästen voll besetzten Saal nichts zu hören gäbe, was 2018 war und
für 2019 geplant ist.
Das soll den Gesprächen beim eigentlichen Empfang mit leiblicher
Stärkung im Anschluss vorbehalten bleiben. Weiter verwies der
GL-Parteivorsitzende auf die schon ein Jahr zurückliegende Zusage von
Jakob Augstein. Aber die Situation heute um den Brexit, Trump, den
China Konflikt und den politischen Neuorientierungen bei uns ließ den
Zeitpunkt des Redebeitrags als ideal erscheinen.
Auch wenn der Einstieg von Jakob Augstein „Ich beglückwünsche
Sie, dass Sie mich eingeladen haben“ humoristisch vorgetragen
wurde, verblieben zunächst Skepsis und Verblüffung.
Das Referat dann und die anschließende Fragerunde mit Dr. Oliver
Schillings, dem stellvertretenden Vorsitzenden, endeten mit Ovationen
des Plenums und der Bestätigung der Aussage zu Beginn. „Ein
Neujahrsempfang mit nachhaltigem Nutzen“ – so wird man einst
von dieser Veranstaltung im Kardinal Schulte Haus sprechen können.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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