Gehspaß statt Elterntaxi
Jetzt auch in Refrath, Lustheide und Kippekausen
Bergisch Gladbach - Pünktlich zum Schulbeginn wurden in den vergangenen Wochen insgesamt
neun Elterntaxi-Haltezonen in den Stadtteilen Lustheide, Refrath und
Kippekausen ausgewiesen. Mit diesen blau markierten Straßenflächen
werden vier Schulen „versorgt“: Die KGS In der Auen, die KGS
Steinbreche, die Freie Waldorfschule und die GGS Kippekausen.
Das Projekt ist Teil des städtischen Mobilitätskonzepts und heißt
„Gehspaß statt Elterntaxi“. Im Oktober 2016 wurden die ersten
Haltezonen im Stadtteil Hand eingerichtet; das Projekt hat sich
bewährt und ist seitdem gewachsen.
Es geht darum, die Kinder nicht mit dem Auto vor dem Schultor
vorzufahren und die Kinder dort abzusetzen, denn das führt bei vielen
Schulen morgens zum Verkehrschaos und trägt auch zu ungesundem
Bewegungsmangel der Kinder bei.
Vielmehr sollen Aussteigepunkte für die Kinder bereitstehen, von
denen aus sie sicher zur Schule kommen, aber halt auch noch ein Stück
laufen müssen. Deshalb befinden sich die Haltezonen immer in einiger
Entfernung zu den Schulgeländen.
Die Haltezonen werden für die elterlichen Autos an den Schultagen
jeweils zu den Hol- und Bringzeiten freigehalten. Die Zeiten sind nach
Bedarf der zugeordneten Schule(n) unterschiedlich.
Für die folgenden Grundschulen gibt es bisher Elterntaxi-Haltezonen:
KGS/GGS Hand: drei Haltezonen – Handstraße, Dellbrücker
Straße, Peter-Walterscheidt-Straße
KGS In der Auen: zwei Haltezonen - beide In der Auen
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KGS Kippekausen: zwei Haltezonen – An der Wallburg,
Kippekausen und Burgplatz
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KGS An der Steinbreche/Freie Waldorfschule:
vier Haltezonen – Steinbrecher Weg, Bernard-Eyberg-Straße,
Dolmanstraße, Steinbreche
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KGS/EGS Bensberg: eine Haltezone - Schloßstraße (keine
Markierung, weil kurzes Anhalten unproblematisch), zwei weitere in
Vorbereitung - Falltorstraße, Rosenhecke
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GGS Bensberg: zwei Haltezonen – Saaler Straße,
Ferdinand-Schmitz-Straße, eine weitere in Vorbereitung –
Graf-Adolf-Straße (nach Abschluss der dortigen Hausbaustelle)
GGS Sand: eine Haltezone – Herkenrather Straße. (Dorfplatz)
Weitere Haltezonen werden folgen, die Stadt steht mit mehreren Schulen
im Stadtgebiet im Gespräch.
Die Elterntaxi-Zonen werden nicht am Grünen Tisch geplant und
eingerichtet, sondern nur dann, wenn die Schulen (oder Eltern) auf die
Stadt zukommen mit Problemen beim Hol- und Bringverkehr. Das wird beim
Mobilitätsmanagement geprüft und ggf. dann mit Schulleitung,
Ordnungsbehörde, Polizei und Abt. Verkehrsflächen ein geeigneter
Platz festgelegt.
Die Anwohner erhalten vorab eine Information, und auch die Eltern
werden über die Schulen informiert. Die Schulen führen parallel dazu
eine pädagogische Begleitung durch: das
„Verkehrszähmer-Programm“.
Für die Schülerinnen und Schüler, die an den Elterntaxi-Haltezonen
aussteigen (aber natürlich auch für die, die zu Fuß oder mit dem
Fahrrad zur Schule kommen), gibt es außerdem Bonussternchen im
Schulunterricht.
Für die Mehrzahl der bisher mit Elterntaxi-Haltezonen versorgten
Schulen gibt es Informationsfaltblätter, in denen auch die Standorte
der Haltezonen eingezeichnet sind. In Bensberg sind zwei Plätze noch
nicht realisiert, weil dort noch ein Bauvorhaben im Wege ist bzw. die
Abstimmung mit der Polizei noch aussteht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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