Gemeinsame Bildungszielplanung 2019
Jobcenter und Agentur für Arbeit Hand in Hand
Bergisches Land - Die Qualifizierung von Arbeitslosen und Arbeitsuchenden bleibt auch in
2019 ein Hauptthema des Arbeitsmarktes. Die Deckung des
Fachkräftebedarfs der regionalen Wirtschaft fordert, alle vorhandenen
Ressourcen zu nutzen. Neben Langzeitarbeits-
losen, geflüchteten Menschen und geringqualifiziert beschäftigte
Personen stehen auch Frauen im Fokus der Weiterbildung.
„Wir setzen auch in 2019 gemeinsam auf unsere bewährten
Umschulungen und Weiterbildungen. Menschen durch Qualifizierung für
den Arbeitsmarkt fit machen, ihnen Arbeitsaufnahmen ermöglichen und
so die Fachkräftenachfrage zu entspannen, bleibt eines unserer
Obersten Ziele“ führt Angelika Porschatus, die Koordinatorin der
Fortbildungsplanung in der Agentur, aus.
„Wir sehen uns in der Qualifizierung unserer Kundinnen und Kunden
grundsätzlich gut aufgestellt. Die von uns gesetzten Schwerpunkte im
Bereich der beruflichen Weiterbildung orientieren sich an den
Qualifizierungsbedarfen des Marktes und haben das Ziel, die Kundinnen
und Kunden passgenau und marktgerecht fortzubilden.“
Wie in den vergangenen drei Jahren, wurde der Arbeitsmarkt gemeinsam
von den drei regionalen Jobcenter AG Leverkusen, Jobcenter Oberberg,
Jobcenter Rhein-Berg und der Agentur für Arbeit analysiert und
zusammen festgelegt, welche Qualifizierungen, Umschulungen und
Weiterbildungen besonders geeignet sind, den Weg in Arbeit zu
ebnen.Die hieraus resultierende gemeinschaftliche Bildungszielplanung
wurde in einer zentralen Veranstaltung den Bildungsträgern der Region
und darüber hinaus vorgestellt. 64 Trägervertreter/innen nahmen das
Angebot wahr und ließen sich über die Planung informieren.Über die
aktuelle Planung hinaus wurden spezifische Anforderungen von Frauen an
den Arbeitsmarkt aber auch an Bildungsmaßnahmen in der Veranstaltung
beleuchtet. Frauen waren noch nie so gut ausgebildet wie heute. Ihre
Beteiligung an den Beschäftigten ist auf einem Höchststand. Jedoch
haben Frauen neben ihrer beruflichen Tätigkeit häufig weitere
Aufgaben in der Betreuung und/oder Pflege von Kindern und
Angehörigen. Ihre Arbeitszeit ist daher häufig eingeschränkt.
Vielfach wird die berufliche Tätigkeit unterbrochen und erst später
der Wiedereinstieg auf dem Arbeitsmarkt angestrebt.
„Noch gibt es Frauen, die durch Arbeitszeiterweiterung und/oder
zeitnahe Rückkehr auf den Arbeitsmarkt helfen könnten, die
Fachkräftelücke etwas zu schließen“ sagte Jörg Runge vom
gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur und der Jobcenter.
Für Bildungsträger gilt es innovative Ideen zu entwickeln und
entsprechende Angebote zu schaffen, damit Frauen Qualifizierung und
Weiterbildung mit den Familienaufgaben vereinbaren können.
Insgesamt werden 2019 mehr als 2.000 Qualifizierungen durch
Bildungsgutschein und ca. 3.500 Förderungen durch AVGS angestrebt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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