BOPP für den Jugendchor
Jugendchor der Evangelischen Andreaskirche Schildgen geehrt
Bergisch Gladbach - Die, bis auch auf kleinste Details rekonstruierte, alte Schulklasse im
Schulmuseum Katterbach bot den passenden Hintergrund für die
diesjährige Verleihung des „BOPP“.
Der Stadtverband Kultur zeichnet mit diesem Wanderpreis, der auch mit
einem Preisgeld versehen ist, schon zum zehnten Mal Kulturschaffende
oder Einrichtungen aus, die durch ein herausragendes Projekt die
Kulturszene der Stadt gestärkt haben.
Namensgeber für „DEN BOPP“ ist Ludwig Bopp (1869-1930), der um
1900 auch das Rathaus Bergisch Gladbach konzipierte und sich auch bei
weiteren Projekten einen Namen gemacht hat.
Der Hausherr in Katterbach und zugleich Vorsitzender des
Fördervereins, Dr. Peter Joerißen, begrüßte die Gäste zur
Preisverleihung. Sein Verein war der Preisträger des vergangenen
Jahres mit der 200 Seiten umfassenden Schriften- und Bildersammlung
mit dem Titel „Mein süßes Tinchen!“ – Kriegsalltag Bergisch
Gladbach 1914-1918. Dieses im Vorjahr auszeichnete Kulturprojekt ist
für 10 Euro im Schulmuseum erhältlich.
Stellvertretender Bürgermeister Michael Zalfen stellte gleichfalls
die besondere Bedeutung des kulturellen Wirkens in der Stadt heraus.
Zum kleinen Jubiläum der zehnten Verleihung hat die Jury erstmals
Gladbacher Kunstschaffenden die Gelegenheit zur Bewerbung für den
Wanderpreis „DER BOPP“ gegeben, auch wenn sie nicht dem
Stadtverband Kultur als Mitglied angehören. Dessen Vorsitzender, Dr.
Lothar Speer, machte es vor der Verkündung des neuen Preisträgers
spannend.
In den zehn Bewerbungen kam auch die Vielfalt zum Ausdruck. In
Stichworten sind zu nennen Theaterstück, Konzertchor, Musik- und
Tanztheater, Jubiläum Theaterinteressierte, Musicalprojekt
Jugendchor, Gespräche im roten Salon, Skulpturenaustauschprogramm,
Seniorentheater, Musik ohne Grenzen und Kulturhaus Zanders.
Jugendleiterin und Diakonin der Evangelischen Andreaskirche in
Schildgen, Sabine Gresser-Ritter, zeigte sich bei der Verkündung des
Preisträgers 2017 besonders überrascht. Stellvertretend für alle
Beteiligten am Projekt des Jugendchores nahm sie die Auszeichnung für
den Jugendchor entgegen.
Der hatte sich, auch mit der Einbeziehung von drei behinderten
Jugendlichen, dem Stück „Der kleine Lord“ gewidmet und dafür
auch bei den vier öffentlichen Aufführungen großes Lob und
Anerkennung erhalten.
„Die Jugendlichen sind unserer Zukunft“ und die Aussage
„Es ist völlig normal verschieden zu sein“ gaben neben dem
künstlerischen Aspekt des Projektes auch einen Hinweis auf dieses
besondere Thema im Zusammenleben miteinander. Schließlich galt auch
ein besonderer Dank den Sponsoren Belkaw und der VR-Bank.
- Alfred Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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