Freude für Altenheim-Bewohner
Keine Besuchsbeschränkung für Pony Carmen
Bergisch Gladbach - „Da steht ein Pferd auf‘m Flur“ – diesen Satz haben viele
allenfalls als Liedtext aus den 1980er Jahren in Erinnerung, so auch
sicher einige der Bewohnerinnen und Bewohner des evangelischen
Seniorenheims „An der Jüch“. Doch hier war wirklich ein Pferd,
genauer gesagt Pony Carmen, in den Fluren unterwegs.
In Zeiten der Corona-Pandemie herrscht seit Mitte März Besuchsverbot
im Seniorenheim und Hospiz des EVK. Ein Umstand, mit dem viele der
Seniorinnen und Senioren nur schwer zurechtkommen. Angehörige und
Freunde müssen zu Hause bleiben, Kontakt ist nur telefonisch oder via
PC möglich, ein Umstand, der den Bewohnerinnen und Bewohner sowie
Gästen des Hospizes oftmals nur schwer erklärbar ist.
„Ein bisschen Freunde und Abwechslung in den Alltag bringen“, ist
daher das Bestreben aller Beschäftigten. Da kam die Idee von Bastian
Ufer gerade recht. Er wird in diesem Monat als Nachfolger von
Elisabeth Höller die Aufnahmeberatung in der Evangelischen
Altenpflege des Seniorenheims übernehmen und hat gute Kontakte zu
Nora und Andreas Biesenbach, die in Kürten einen Ferienhof betreiben.
Besondere Zeiten erfordern besondere Aktivitäten. Da vierbeinige
Gäste ja schließlich keinen Besuchsbeschränkungen unterliegen,
brachte der Mitarbeiter ein Pony von Kürten mit nach Bergisch
Gladbach: „Ich wollte allen hier eine kleine Freude machen!“
„Wie schön!“, freuten sich nicht nur die Bewohnerinnen Gabriele
Steinbach, Gesella Droste und Christine Stabick. Sie verwöhnten den
vierbeinigen Gast schon vor dem Seniorenheim mit Apfelstückchen und
Streicheleinheiten, bevor es für „Carmen“ im Haus von Zimmer zu
Zimmer weiterging. Das Pony sorgte überall für strahlende Gesichter:
Eine schöne Besuchsidee, die sicher auch nach der Corona-Zeit
mehrfach Freude bereiten kann.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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