Bethanien feierte Geburtstag
Kinder- und Jugenddorf Bethanien feierte 50. Geburtstag
Refrath - Anfang der 60-er Jahre war ein Leben im Kinderdorf als Alternative zu
den bis dahin üblichen Kinderheimen neu und revolutiönar. Aber die
Idee eines Ortes, an dem alle Kinderdorffamilien gemeinsam leben und
arbeiten, und auch genügend Raum haben, ihren eigenen Weg zu gehen,
diese Idee trägt bis heute. Das Kinderdorf Bethanien in Refrath wurde
1968 eröffnet und feiert dieses Jahr seinen 50. Geburtstag.
Zum feierlichen Festakt in der Aula waren alle Sitzplätze und
Stehtische belegt. Martin Kramm, Kinderdorfleiter und Hausherr,
begrüßte die vielen Gäste aus Nah und Fern, aus Politik, Verwaltung
und Gesellschaft und bedankte sich bei allen für ihren Einsatz und
ihre Unterstützung.
Sr. Katharina Hemmers, Generalpriorin der Dominikanerinnen von
Bethanien, gratulierte zum Geburtstag und blickte mit ihrer Ansprache
anekdotenreich zurück auf die Zeit, als Sr. Consolata begann, in
Refrath ein Kinderdorf mit Kirche und Kloster zu bauen.
Mit der Gründung der Trägergesellschaft für ihre drei Kinderdörfer
in Schwalmtal, Eltville und Bergisch Gladbach gaben die
Dominikanerinnen 2001 die Leitung der Einrichtungen ab. Werner
Langfeldt, Geschäftsführer der Bethanien Kinderdörfer, schaute auf
die Zeit nach der Gründung der Gesellschaft.
Aktuell werden fast 120 Kinder und Jugendliche, die aus
unterschiedlichsten Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern
leben können, im Kinderdorf in Refrath betreut. Sie finden hier
sowohl ein liebevolles und familienähnliches Zuhause, als auch
fachkompetente Betreuung und Förderung.
Lutz Urbach, Bürgermeister Stadt Bergisch Gladbach und Dr. Helmut
Loggen, stellv. Diözesan-Caritasdirektor Erzbistum Köln gehörten
ebenfalls zu den Gratulanten.
Mit kleinen Zaubereien moderierten Astrid Westerboek und ihre
Assistentin Zahara die Feierstunde und auch der dorfeigene
Kinderzirkus Torkellini sorgte mit seinen professionellen Auftritten
für willkommene Abwechslung zwischen den einzelnen Gratulanten am
Rednerpult.
Am Meisten überraschte der Mitarbeiterchor die Gäste. Zu Anfang des
Liedes bestand der Chor auf der Bühne aus fünf Mitgliedern. Spontan
gesellten sich dann immer mehr Menschen aus der Zuhörerschaft dazu
und sangen einfach mit – der Flashmobchor von Bethanien wuchs im
Laufe des Liedes stimmgewaltig auf über 50 Personen an.
Das Jubiläumsfest endete bei Gesprächen und Flying Buffet erst lange
nach dem Freilassen der Luftballons, dem letzten Punkt vom
Festprogramm.
- Dieter Roth
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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