Kunstprojekt
Kinderdorf-Kinder geben der Stadt ihre Stimme

Im Gespräch mit dem Stimme-der-Stadt-Team, berichteten die Kinder aus dem Kinderdorf von ihren Gedanken zum Corona-Jahr. | Foto: Bethanien Kinderdorf
  • Im Gespräch mit dem Stimme-der-Stadt-Team, berichteten die Kinder aus dem Kinderdorf von ihren Gedanken zum Corona-Jahr.
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Bensberg - (red) „Corona und du - wir und Corona“: Unter dieser Überschrift
wurden im Bethanien Kinder- und Jugenddorf in Refrath „Stimmen der
Stadt“ gesammelt. Das Kunstprojekt „Die Stimme der Stadt“, das
von der Kölner Künstlerin Pia Jansen ins Leben gerufen wurde, ist in
diesem Jahr in Bergisch Gladbach zu Gast. Ein Jahr, das durch Corona
für alle Menschen ein besonderes Jahr geworden ist. Die Künstler
wollten von den Kindern wissen, wie sie sich fühlen, was die
Beschränkungen durch das Virus mit ihnen gemacht haben.

Ihre Gedanken, Gefühle, Träume, Sorgen und Meinungen über Corona
werden die Grundlage in dem Theater- und Musikprojekt, das am 10.
Oktober im Ratssaal in Bensberg aufgeführt wird. Dafür werden die
Zitate verschriftlicht und später von Schauspielerinnen und
Schauspielern gelesen und mit Musik verknüpft. Rückschlüsse auf den
Zitatgeber sind so nicht möglich. Aber es entsteht ein umfangreiches
Stimmungsbild, das auch als Dokumentation für die Nachwelt erhalten
bleibt.

„Wie fühlst Du Dich?“, „Macht Dir die Veränderung im
alltäglichen Leben Angst?“ „Oder hast Du endlich mal Zeit, Dinge
zu machen, zu denen Du sonst nicht kommst?“ „Wird dann alles
wieder so sein wie vor Corona?“, „Fragst Du Dich, wie Corona Deine
Zukunft verändert?“.

Das sind nur einige von vielen Fragen, die das Team den Jugendlichen
stellte. „Die Jugendlichen sind besonders betroffen von der
Corona-Krise, denn es geht um ihre Zukunft. In der Erwachsenenwelt ist
davon wenig zu hören. Das wollen wir mit dem Projekt ändern und
zumindest den Jugendlichen in der Stadt ein Forum bieten“, sagt Lena
Hüpgens vom Stimme-der-Stadt-Team, das im Kinderdorf auf Stimmenfang
ging.

Die Kinder fanden die Aktion klasse. Alle, von der kleinen Rosalie bis
hin zum großen coolen Timo, kamen irgendwann am Stand vorbei, der
mitten im Kinderdorf am Sr. Consolata-Platz aufgebaut worden war.
Kinderdorfleiterin Jutta Menne freute sich auch über die große
Resonanz auf die Aktion: „Hierin zeigt sich, dass unser Anliegen,
die Kinder und Jugendlichen darin zu stärken, ihre Meinung frei zu
äußern, Früchte trägt.“

Wer wissen will, was die Bethanien-Kinder zu Protokoll gegeben haben,
kann dies am 10. Oktober im Rathaus in Bensberg erfahren. Dort
präsentieren die Künstlerinnen von Mythen der Moderne die von
Schauspielern gesprochene Zitate im Rahmen einer mehrstündigen
Performance der Öffentlichkeit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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