Kitas in Sand, Schildgen und Stadtmitte
Kita-Ausbauprogramm startet
Bergisch Gladbach. Die Situation der Kindertagesstätten in Bergisch Gladbach ist angespannt. Bürgermeister Frank Stein, die Beigeordneten Thore Eggert und Ragnar Migenda sowie Claudia Werker, Mitarbeiterin im Bereich Jugend und Soziales des Fachbereichs 5 informierten über den Sachstand des Kita-Ausbauprogramms. Ein fachbereichsübergreifender Arbeitskreis der Stadtverwaltung hat alle städtischen Grundstücke noch einmal eingehend auf ihre Eignung für eine Kita-Bebauung geprüft. Als Kriterien wurden die Eigentümereigenschaft der Stadt, Bebaubarkeit ohne die Notwendigkeit eines Bebauungsplanverfahrens sowie eine nachweisbare Bedarfslage am Standort zugrundegelegt. Drei Standorte wurden im Zuge dessen für geeignet befunden. Es handelt sich explizit um die städtischen Grundstücke an der Jakobstraße, auf denen sich zurzeit noch ein Flüchtlingsheim befindet, am Nittumer Weg in Schildgen und in der Schulstraße, Stadtteil Sand.
Claudia Werker, eine der Projektverantwortlichen im Fachbereich 5, erläuterte: „In der Jakobstraße kann auf rund 3000 Quadratmetern eine viergruppige Kindertagesstätte entstehen. Das Grundstück in Nittum ist nur ein Drittel so groß, dennoch sollte Platz für drei Kindergartengruppen sein. Die Fläche in Sand liegt neben dem katholischen Friedhof. Sie ist mit 1.300 Quadratmetern voraussichtlich ausreichend groß, um ebenfalls vier Gruppen zu beherbergen“. „Mit Planung und Bauausführung soll die Schulbau GmbH beauftragt werden“, informierte Stadtkämmerer Thore Eggert. Nach dem Vorbild der Sofortschulen könnten die neuen Kitas in Modulbauweise errichtet werden. Ziel ist es, die neuen Kitas im Kita-Jahr 2024/2025 fertigzustellen. „Als Träger sollen wieder Organisationen der freien Wohlfahrtspflege gewonnen werden“, betonte Ragnar Migenda, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz.
In der Sitzung des Stadtentwicklungs- und Planungsausschusses wurde darüber hinaus die Empfehlung ausgesprochen, einen Teil der „Lenawiese“ in Lückerath mit einer Kita zu bebauen, außerdem soll der B-Plan für das „Carpark-Gelände“ so geändert werden, dass die Errichtung einer Kita auch hier möglich ist. Hinsichtlich des „Carpark Geländes“ liegt zwischenzeitlich eine positive Rückmeldung der Bezirksregierung Köln vor, um dann die notwendigen Änderungen von Flächennutzungsplan und Bebauungsplan herbeizuführen. Sehr viel konkreter sind die Fortschritte bei der Kindertagesstätte Reiser/Mondsröttchen, die sich im Bau befindet. Auch zum Projekt einer Kita an der Odenthaler Straße gibt es Fortschritte: Die Planung läuft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.