Geschäfte dürfen wieder öffnen
"Kleine und verantwortungsbewusste Schritte"
Bergisch Gladbach/Rhein-Berg - Mit vorsichtiger Freude und deutlichen Informationen für die
Kunden haben Anfang der Woche die ersten Geschäfte nach den
Corona-Schutzmaßnahmen wieder geöffnet.
„Die Händler haben sich sehr gut auf die Wiedereröffnung
vorbereitet und achten auch sehr auf die Einhaltung der Vorgaben“,
lobt der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW – Rheinland,
Marcus Otto. So hängen in vielen Ladenlokalen Plakate, die auf die
Abstandsreglung hinweisen. Außerdem sind oft Scheiben im
Kassenbereich montiert, es wird der Einlass kontrolliert und
desweiteren tragen
Verkäufer Mund-Nasen-Bedeckungen oder Gesichtsmasken mit
Plastikvisier. In Bergisch Gladbach „Gedanklich haben wir uns
bereits kurz nach der Schließung mit der Eröffnung beschäftigt.
Aber nach der Bekanntgabe von Kanzlerin Merkel vor zehn Tagen wurden
auch unsere Vorbereitungen ganz konkret“, berichtet Dorothea Wahle,
Geschäftsführerin von Daume in Bergisch Gladbach-Schildgen und
ebenfalls Vorstandsmitglied des Handelsverbands NRW – Rheinland.
„Die meisten Kunden haben sich bereits von sich aus an die
Corona-Schutzmaßnahmen gehalten, so dass ich durchaus von einem guten
Start sprechen kann!“ Auch in Bensberg hat der Handel mit bis zu 800
Quadratmetern Verkaufsfläche wieder geöffnet. „Das war ein sehr
wichtiger Schritt“, bekräftigt Georg Daubenbüchel von Tisch &
Trend Daubenbüchel.
Diese erste Öffnung betrifft vor allem den familiengeführten
Einzelhandel. Nach vier Wochen verordneter Schließung ist es immens
wichtig, dass nun wieder Geld erwirtschaftet werden kann, ordnet der
Handelsverband NRW – Rheinland ein.
Generell werden die ersten Lockerungen von Handwerk und Handel
begrüßt. Der Geschäftsführer des Handelsverbands NRW – Rheinland
und der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches
Land in Personalunion, Marcus Otto, beschreibt die ersten Maßnahmen
der Lockerung als wohl überlegt.
„Die Politik vollzieht eine Gratwanderung zwischen Gesundheitsschutz
und wirtschaftlichen Erfordernissen. Dieser Kompromiss zeigt die
Stärke unseres Landes: Ein verantwortungsvoller und
verantwortungsbewusster Umgang!“
Seit dem 20. April 2020 dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche
von bis zu 800 Quadratmetern wieder öffnen. Unabhängig von der
Größe der Verkaufsfläche haben auch wieder Autohäuser,
Babymärkte, Fahrradhandel, Bau- und Gartenmärkte sowie Möbelhäuser
geöffnet.
„Die Kfz-Branche ist kein Bereich, wo in der Vergangenheit Massen
hineingelaufen sind. Außerdem sind hier sehr große Verkaufsflächen
vorhanden. Die Möglichkeit, die nötigen Abstände einzuhalten, sind
gegeben. Autohäuser sind keine ˋVirenschleudernˊ“, hält der
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land,
Marcus Otto, fest.
Die derzeitigen Öffnungen des Einzelhandels folgen strikten Vorgaben.
Oberstes Gebot sei es, große Menschenansammlungen zu verhindern. Aus
diesem Grund kritisiert der Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW
– Rheinland, Marcus Otto, Ankündigungen von Rabattschlachten.
„Dies ist keinesfalls zielführend, daher appelliere ich zum Wohle
aller an die Vernunft jedes Verantwortlichen, mit lockenden
Prozentaktionen noch weiter zu warten.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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