RUN GREEN – RUN HAPPY
Königsforst-Marathon ist wieder klimaneutral

Manfred Habrunner, Geschäftsführer der Belkaw und Jochen Baumhof, Organisationsleiter TV Refrath (rechts), trafen sich zu Übergabe des Zertifikats.  | Foto: TV Refrath
  • Manfred Habrunner, Geschäftsführer der Belkaw und Jochen Baumhof, Organisationsleiter TV Refrath (rechts), trafen sich zu Übergabe des Zertifikats.
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RUN GREEN – RUN HAPPY ist eine Doppelbotschaft: der Königsforst-Marathon als Landschaftslauf und ein Nachhaltigkeitskonzept für Veranstalter und Teilnehmer. Seit 2018 ist der Köfo-M nun zum vierten Mal mit dem Ausgleich der relativ niedrigen CO2-Emissionen klimaneutral und mit den zusätzlichen Maßnahmen sogar der Baumpflanzungen und Spende für die Greifvogelhilfe klimapositiv.

Bergisch Gladbach (red). RUN GREEN – RUN HAPPY ist nicht nur einfach ein Slogan, sondern gewachsener Anspruch für mehr Nachhaltigkeit eines der ältesten Landschaftsläufe Deutschlands. In enger Zusammenarbeit mit Institut IfaS vom Umweltcampus der Hochschule Trier wurde für den Königsforst-Marathon akribisch eine umfangreiche Datengrundlage für die gesamten CO2-Emmissionen in Höhe von jährlich bis zu 9,7 t ermittelt. Dies ist im Vergleich zu vergleichbaren Laufveranstaltungen ein sehr guter Wert.
„Auch wenn der CO2-Fußabdruck für einen einzelnen Fluggast von Köln nach Sydney höher ist, wollen wir noch besser werden“, weiß Jochen Baumhof um das Optimierungspotential.

Das trifft vor allem auf Art der Anreise der Läufer zu. Der Anteil durch die Anfahrt der Teilnehmer zum Lauf beträgt immerhin bis zu 80 Prozent. „Wir möchten mit Anreizen und Aufklärung die Wahl der Verkehrsmittel im Sinne von umweltfreundlicheren Alternativen empfehlen“, lautet die Botschaft von Daniel Oßwald vom IfaS. Gefördert wurde die Auswertung vom EU-Projekt ZENAPA mit dem Ziel, Sportgroßveranstaltungen in Schutzgebieten wie dem Naturpark Bergisches Land so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Das Konzept RUN GREEN wird von mehreren Partnern getragen und gefördert. Dies sind der heimische Energieversorger Belkaw, der Bergische Abfallwirtschaftsverband BAV, das Energiekompetenzzentrum :metabolon und der Entsorger Reloga. Belkaw Geschäftsführer Manfred Habrunner übergab die Urkunde für die Minderung von CO2-Emissionen in Höhe von 20 Tonnen für die Jahre 2020 und 2021. Somit ist der CO2-Minderungsausgleich in Höhe von insgesamt 45 Tonnen für die vier letzten Jahre sogar überkompensiert. Mit dem CO2-Ausgleich werden in Ghana die Anschaffung CO2-effizienter neuer Kochöfen gefördert.
Seit drei Jahren wird bei der Online-Anmeldung zusätzlich abgefragt, wer wie woher zum Königsforst-Marathon anreist. Dies sind wichtige Daten für die Erhebung. Sehr erfreulich sind die Anzahl und die Summe der Teilnehmer, die freiwillig CO2-neutral anreisen möchten. Sie können ein paar Cent pro Kilometer als Ausgleich bei der Online-Anmeldung spenden.

So werden Mitte Januar die ersten 500 Euro mit dem Forsthaus Steinhaus Bäume im Königsforst mit einer Schulklasse gepflanzt. Weiter Aktionen werden folgen. Der TV Refrath als Ausrichter hofft, dass dieser Beitrag in den kommenden Jahren noch steigen wird.
Wenn in Zukunft noch mehr Läuferinnen und Läufer aus Nah und Fern mit der Bahn anreisen und die optimale Anbindung der Kölner Stadtbahn KVB mit der Linie 1 nutzen oder zumindest Fahrgemeinschaften bilden, haben Umwelt und wir alle gewonnen! Denn am 20. März heißt es wieder: RUN GREEN – RUN HAPPY. Weitere Informationen gibt es im Internet:
www.koenigsforst-marathon.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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