„Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“
Krea-Jugendclub gewinnt den Ersten Platz

Große Freude bei allen Beteiligten des Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der Jugendschuleffekt - Auch der stellvertretenden Bürgermeister Josef Willnecker (4. von links) freute sich mit. | Foto: Helga Niekhammer
  • Große Freude bei allen Beteiligten des Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der Jugendschuleffekt - Auch der stellvertretenden Bürgermeister Josef Willnecker (4. von links) freute sich mit.
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Refrath - (uw). Ende Oktober wurde der Krea-Jugendclub für sein
internationales Projekt „Who am I? - Young Artists for an Inclusive
Society“ von Uta-Christina Biskup (Familienministerium) mit dem 1.
Preis des Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der
Jugendkunstschuleffekt“ geehrt. Dieser Wettbewerb wird seit 2010 vom
Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen
Einrichtungen (bjke) veranstaltet.

„Who am I?“ heißt es auf der eben überreichten Urkunde der
Bundesjugendministerin, „besticht durch seine Internationalität,
seine europäische Identität und durch ein inklusives Projektdesign,
das sich in der heterogenen Zusammensetzung sowohl des Dozentinnen-
und Dozententeams als auch der Teilnehmenden widerspiegelt.
Hervorzuheben sind überdies die Medienvielfalt, die Professionalität
und die Intensität des internationalen Austauschs …

Den Verantwortlichen ist es gelungen, hochaktuelle, politisch
relevante Themen und starke gesellschaftspolitische Visionen ganz
konkret in kulturpädagogisches Handeln umzusetzen. Dies verdient
allergrößte Anerkennung!“

Der Krea-Jugendclub ist in Ref­rath bekannt für seine stadtweite
innovative Jugendkulturarbeit, die Jugendliche mit zeitgemäßen
Konzepten anspricht. In dem internationalen Urban Culture Projekt
„Young Artists for an Inclusive Society“ arbeiteten fünf
Projektpartner aus den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland
gemeinsam an den Fragen „Wer bin ich? Wie ist meine Rolle in der
Gesellschaft?“

43 Jugendliche aus Liverpool, Rotterdam und Bergisch Gladbach hatten
während der Begegnung die Chance, ihre Erfahrungen mit Vorurteilen
und Diskriminierung künstlerisch in den Disziplinen Tanz, Kunst,
Musik und Medien auszudrücken und in einer innovativen Performance
mit Elementen der urbanen Jugendkulturarbeit wie Streetdance, Musik
und Rap auf die Bühne zu bringen.

Es entstand eine einstündige Bühnenshow, die 320 Zuschauerinnen und
Zuschauer begeisterte.Nach der Begrüßung durch Vertreter der Stadt,
des Bundesjugendministeriums, des Bundesverbands der
Jugendkunstschulen, der Kreativitätsschule und des Krea-Jugendclubs
hatten die Politiker Gelegenheit, die Jugendlichen bei ihrer kreativen
Arbeit in den laufenden Hip Hop-Workshops des Krea-Jugendclubs hautnah
zu erleben. „Die Vernetzungs- und Innovationskraft, die von dieser
Einrichtung ausgeht, beeindruckt mich immer wieder aufs Neue“, lobte
der stellvertretende Bürgermeister Josef Willnecker in seiner
Begrüßung.

Die Schirmherrschaft für den Bundeswettbewerb hat
Bundesjugendministerin Franziska Giffey übernommen. „Kunst ist mehr
als eine Ausdrucksform. Kunst kann auch ein Beteiligungsinstrument
sein“, schreibt sie im Vorwort der diesjährigen Ausschreibung:
„Rauskommen verlangt von allen Beteiligten die Komfortzone zu
verlassen und gemeinsam Barrieren abzubauen, in der Welt, wie im
eigenenDenken. Diese Fähigkeiten brauchen wir in einer
demokratischen, weltoffenen und solidarischen Gesellschaft genauso wie
Fantasie und Kreativität“.

Die Jugendlichen des Krea-Jugendclubs unter der Leitung von Sigrid
Brenner wurden unter Glitterfeuerwerk als stolze 1. Preisträger
gebührend gefeiert. Im Anschluss lud die Kreativitätsschule das
interessierte Fachpublikum aus Politik und Verwaltung sowie die
Preisträger zum Come Together bei Snacks und Drinks ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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