Rehkitze und Hasen schützen
Kreislandwirte rufen zum Schutz auf - Wildwarner einsetzen
Rheinisch-Bergischer Kreis - „Kein Landwirt möchte tote Kitze in Heumahd oder Grassilage“
betonen die Vorsitzenden der hiesigen Kreisbauernschaften.
Die Jungtiere vertrauen regungslos auf ihr Tarnkleid und drücken sich
tief ins hohe Gras. Damit werden besonders sie beim ersten
Grasschnitt, besonders jetzt im Mai, schnell Opfer der Mähbalken.
Die Kreislandwirte riefen jetzt zum Schutz auf. Um Unfälle zu
vermeiden, appellieren sie an eine gute Zusammenarbeit von Kollegen
und Jägern, damit Wiesen rechtzeitig vor der Mahd abgesucht werden
können.
Zahlreiche Landwirte verwenden bereits sehr wirksam Wildwarner, die
vom Rheinischen Landwirtschaftsverband ausgegeben werden. Die Geräte
senden, vorne am Traktor befestigt, über 5 Ha einen 105dB starken
Warnlaut aus und scheuchen die Tiere auf. Tests belegen, dass
erwachsenes Wild und Fasane, fast alle jungen Hasen und Kaninchen,
sowie Rehkitze im ab eine, Alter von etwa drei Wochen vor dem
schrillen Ton flüchten.
Neben der sehr aufwendigen Suche vor der Mahd und dem Mähen einer
Fläche von innen nach außen, bieten die Wildwarner also eine große
Chance, Jungtiere vor Verstümmelung und (oft qualvollem) Tod zu
retten.
- Susanne Schröder
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.