Seniorensitzung der KG „Für uns Pänz“
Künstler verzichteten gerne auf Teil ihres Honorars

- Die Mitglieder des Piratenchors Refrath verteilten bei ihrem Einzug Blumen an die Senioren. Foto: Hoeck
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Refrath (hh). Bunt kostümiert und in ausgelassener Stimmung klatschten und sangen die Senioren im Bürgerzentrum Steinbreche mit und genossen sichtlich jede Minute einer wunderbaren Zeit während der 11. Seniorensitzung, die die Karnevalsgesellschaft „Für uns Pänz“ in Kooperation mit dem Förderverein Refrather Karneval (FRK) veranstaltete. „Wir hatten im Vorfeld des Vorverkaufsstarts die Seniorenheime wie das Haus Baden, die Bergische Residenz Refrath, Haus Krone und das St. Josefshaus angeschrieben, damit sie sich rechtzeitig mit Karten eindecken konnten. Und schon nach wenigen Wochen waren alle Plätze weg“, konnte der erste KG-Vorsitzende André Beathalter berichten. Auch in diesem Jahr hatten die Verantwortlichen ein abwechslungsreiches Programm für die älteren Jecken zusammengestellt. Während etwa die Jugendtanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der Alten KG Schnüsse Tring e.V., Jörg Runge als „dä Tuppes vum Land“, „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper oder auch das Kölner Traditionskorps Treuer Husar Grün-Gelb mit ihren Darbietungen unterhielten, durfte natürlich auch Stammgast Wicky Junggeburth nicht fehlen, der mit seinem Auftritt insbesondere an den Karneval in zurückliegenden Zeiten erinnerte. Erstmals betrat der Piratenchor Refrath unter der Leitung von Anna Heyberg ebenso die Bühne wie die Tanztruppe der Piratengarde Refrath, der auch der Chor angehört. Vielfach umjubelt enterte zudem das Refrather Dreigestirn mit Prinz Zoltan I., Bauer Jesper und Jungfrau Karla den Saal und legte mit den live vorgetragenen und ihren selbst komponierten Liedern eine begeisterte Performance hin, der die Tanzeinlage „ihres“ Tanzgefolges in nichts nachstand.
„Das ist schon etwas Besonderes an unserer Sitzung. Der Eintrittspreis ist wahrlich nicht hoch, aber dennoch ist die Verpflegung eingeschlossen. Um die Karten aber dennoch so günstig anbieten zu können, verzichten die Künstler auf einen Teil ihres Honorars, denn ansonsten könnten wir die Veranstaltung finanziell nicht stemmen. Dafür sind wir ihnen wirklich sehr dankbar“, lobte Beathalter.
Damit auch mobil eingeschränkte Personen ihren Spaß an der Sitzung genießen konnten, wurde in den hinteren Reihen ausreichend Platz in der Bestuhlung geschaffen. „Viele Senioreneinrichtungen haben leider nicht die finanziellen Möglichkeiten, selber eine Sitzung auf die Beine zu stellen. Daher finden sie es toll, dass wir ihnen hier einen abwechslungsreichen Nachmittag mit einer vollständigen Sitzung zu günstigen Preisen anbieten können, die niemanden wegen körperlicher Gebrechen ausgrenzt“, betonte der Vorsitzende den besonderen Charakter der Sitzung.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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