ErdgasUmstellung in GL
L-Gas rückläufig - H-Gas zukunftssicherer

Foto: pixabay.de / Magnascan

Bergisch Gladbach - (vsch). Die Umstellung von L-Gas auf H-Gas gehört zu den
größten Infrastruktur-Projekten der Erdgasversorgung in Deutschland.
Sie betrifft den nord- und westdeutschen Raum, der bislang mit Erdgas
vor allem aus den Niederlanden versorgt wurde.

Die rückläufige Produktion und Lieferung von L-Gas aus den
Niederlanden macht die Umstellung auf das zukunftssichere H-Gas
notwendig. Diese Erdgasumstellung sichert die Versorgung aller
Verbraucher mit Erdgas langfristig. Sie ist im Paragraph 19a des
Energiewirtschaftsgesetzes geregelt und liegt im Verantwortungsbereich
der jeweils zuständigen Netzbetreiber.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis konnte der zuständige Netzbetreiber,
die Rheinische NETZGesellschaft (RNG), unter der Marke
ErdgasUmstellung die Arbeiten 2018 erfolgreich starten. Im Stadtgebiet
von Bergisch Gladbach betreibt die RNG die beiden Erdgas-Verteilnetze
Nord und Süd.

Die Umstellung von L- auf H-Gas erfordert für einen Zeitraum von drei
Jahren die Teilung des nördlichen Netzes in zwei separate
Leitungssysteme. Der Grund: Die Fernleitungsnetzbetreiber, die
über ihre Netze das Erdgas bis an die Stadtgrenzen transportieren und
in die Netze der RNG übergeben, können aufgrund ihrer Netzstruktur
2020 nur zwei von fünf Übergabestationen im Nordnetz auf H-Gas
umstellen.

Nach der Trennung können die beiden nördlichen Teilnetze in zwei
Schritten – 2020 und 2023 – betriebssicher auf H-Gas umgestellt
werden. Damit ist die Erdgasversorgung weiterhin für alle Kunden
jederzeit in vollem Umfang sichergestellt. Die Arbeiten zur Trennung
der Netze in Bergisch Gladbach erfolgen in der Laurentiusstraße, Am
Broich sowie an der Kreuzung Odenthaler Straße/Am Broich. In der
Laurentiusstraße und in der Straße Am Broich werden zeitgleich
Erdgasleitungen sowie Hausanschlüsse erneuert.

Am Broich entsteht außerdem eine so genannte Verteilnetzstation,
welche die sichere Erdgasversorgung nach der Netztrennung
gewährleistet. Im Zuge der Arbeiten wird in Teilbereichen der
betroffenen Straßen der Verkehr zeitweise einspurig geführt, für
kurze Zeit unterbrochen bzw. im Bereich der Kreuzung von einer
dreispurigen auf eine zweispurige Verkehrsführung reduziert.

„Wir haben die Baumaßnahmen im Vorfeld sorgfältig geprüft. Bei
der Durchführung der Arbeiten legen wir höchste Priorität darauf,
den Verkehr sowie die Belange der Anwohner und Geschäftsleute so
wenig wie möglich zu beeinträchtigen“,
sagt Stephan Pütz,
Projektleiter ErdgasUmstellung.
Die Arbeiten sollen Mitte März beginnen und Mitte Juli 2019
abgeschlossen sein.

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Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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