Bergisch Gladbach Vorreiter für Deutschland
LED-Straßenbeleuchtung spart enorm Kosten

Besichtigung der neuen LED Straßenbeleuchtung in Alt-Refrath. Von links: Christian Noll (Geschäftsführender Vorstand DENEFF), Torsten Hünermund  (Vertriebsleiter West Philips), Dr. Simone Peter (Bundesvorsitzende B90/Die Grünen), Manfred Habrunner (Geschäftsführer Belkaw), Maik Außendorf (Bundestagskandidat für B90/Die Grünen) Friedhelm Weiß (Landtagskandidat für B90/Die Grünen) sowie Martin Hardt (Leiter Abt. Verkehrsflächen, Stadt Bergisch Gladbach). | Foto: Susanne Schröder
  • Besichtigung der neuen LED Straßenbeleuchtung in Alt-Refrath. Von links: Christian Noll (Geschäftsführender Vorstand DENEFF), Torsten Hünermund  (Vertriebsleiter West Philips), Dr. Simone Peter (Bundesvorsitzende B90/Die Grünen), Manfred Habrunner (Geschäftsführer Belkaw), Maik Außendorf (Bundestagskandidat für B90/Die Grünen) Friedhelm Weiß (Landtagskandidat für B90/Die Grünen) sowie Martin Hardt (Leiter Abt. Verkehrsflächen, Stadt Bergisch Gladbach).
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Bergisch Gladbach - Als erste Stadt Deutschlands stellt Bergisch Gladbach die gesamte
Straßenbeleuchtung auf ein vollvernetztes LED-System um. Auf einen
Anstoß der Deutschen Unternehmerinitiative für Energieeffizienz
(DENEFF) hin, informierte sich Dr. Simone Peter, Bundesvorsitzende von
B90/Die Grünen, vor Ort über das Smart-City Projekt, das eines der
größten in ganz Deutschland ist.

Martin Hardt (Stadt Bergisch Gladbach) erläuterte den Werdegang des
Projektes, die signifikante Kostensenkung für die Stadt bei Energie-
und Wartungskosten, sowie den Anstieg von Lichtqualität und
Sicherheit bei Verminderung des CO2 Ausstoßes.

Das moderne Telemanagementsystem „CityTouch“ der Firma Philips
Lighting ermöglicht dem Betreiber BELKAW und der Stadt ganz neue
Möglichkeiten. Jede einzelne Leuchte lässt sich per Mausklick
steuern, kann heller scheinen, gedimmt, ein-oder ausgeschaltet werden.

Zwischen 23 Uhr und 5 Uhr soll die Straßenbeleuchtung „per Klick“
in der Stadt bis auf 65 % der Maximalleistung gesenkt werden. Die
Sicherheit von Autofahrer oder Fußgängerinnen und Fußgänger wird
dank des LED-Lichts dadurch nicht in Frage gestellt.

Innerhalb der kommenden zwei Jahre wird das „momentane
Lampensammelsurium“ von vier neuen Leuchtenformen abgelöst,
darunter auch eine moderne „Antikleuchte“.

Derzeit sind schon rund 1.950 Lampen in den Stadtteilen Alt-Refrath,
Refrath, Kippekausen, Lustheide und Frankenforst auf LED umgerüstet.
Damit lassen sich bereits jetzt 517.500 KWh einsparen (bei 4.500
Brennstunden/Jahr). Dies entspricht einer Kostensenkung von 100.000
Euro jährlich.

Wenn Mitte 2019 alle Leuchten der Stadt erneuert sind, sinken die
jährlichen Energiekosten um rund 750.000 Euro, die Wartungskosten um
300.000 Euro. Außerdem werden rund 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr weniger
anfallen.

„Bei doppelter Lichtqualität in den Straßen werden dann rund 80
% Energie und Kosten eingespart. Damit amortisieren sich die
Gesamtkosten des Projektes innerhalb von acht Jahren“,
erläuterte Martin Hardt, bevor allen Beteiligten in Alt- Refrath
die Leuchtkraft der LEDs gemeinsam in Augenschein nahmen.

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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