Fit One Fight Night im Bergischen Löwen
Lokalmatador Sergej Wotschel fehlte verletzt

Glücklich hält Ünsal Arik nach dem Sieg über Siarhei Huliakevich den Gürtel in deb Händen- nicht zuletzt ein Verdienst seines Trainers Leroy (links), und Co-Trainers Karl- Heinz Raschke (rechts im Bild). | Foto: Susanne Schröder
46Bilder
  • Glücklich hält Ünsal Arik nach dem Sieg über Siarhei Huliakevich den Gürtel in deb Händen- nicht zuletzt ein Verdienst seines Trainers Leroy (links), und Co-Trainers Karl- Heinz Raschke (rechts im Bild).
  • Foto: Susanne Schröder
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Das gab es noch nie im Bergischen Löwen! Es hieß einzutauchen
in die glitzernde Welt des Boxsports mit hell erleuchtetem Boxring,
internationalen Profi-Boxern, die aus gleißendem Nebel auf die Bühne
traten, gestählten Muskeln, einer Portion Glamour, Nummerngirls und
Boxfans, die mit ihren Favoriten lautstark um die Siege
fieberten

BERGISCH GLADBACH - Luca Cinqueoncie, der jüngste Profiboxer
Deutschlands, holte sich in seinem Kampf gegen Alexander Kuvac zwar
eine blutende Nase, aber auch einen Sieg im Halbschwergewicht, ebenso
wie Przemyslaw Opalach aus Polen. Zwischen internationalen
Profi-Box-Kämpfen unter denen auch Titelkämpfe ausgetragen wurden,
gab es Zeit, sich in Pausen über die Kämpfe auszutauschen.

Zu den Siegern des Abends zählten unter anderen Alexander Nedbai
(Schweiz) und Shokran Parwani (Hamburg) im Cruisergewicht. Yavuz
Ertürk aus Köln siegte im Halbweltergewicht und Ünsal Arik aus
Berlin, amtierender Europameister im Superweltergewicht, holte sich
nach einem Kampf über neun Runden gegen Siarhei Huliakevich
Weißrussland den Mittelgewichtstitel WBC Asia Silver.

Doch zunächst dominierten betroffene Gesichter bei Veranstaltern und
Publikum, denn Lokalmatador Sergej Wotschel fehlte. Um in der der
Nacht vor dem Kampf in Ruhe durchzuschlafen, hatte er sich vom 7. auf
den 8. November in einem Hotel eingemietet.

Dort erlitt er nachts einen anaphylaktischen Schock. In Panik, von ihm
alarmierte und vor Ort eingetroffene Rettungskräfte könnten ihm
nicht rechtzeitig helfen, zog sich Wotschel in Sichtweite der Retter
aus dem Fenster seines Zimmers im ersten Stock des Hotels. Er wollte
zu seinen Helfern gelangen, stürzte dabei jedoch auf die Kante eines
Beton-Podestes und erlitt eine Becken- und Wirbelfraktur.

Statt seinen Titel in der Fight-Night zu verteidigen, musste der
Europameister ins Krankenhaus, zunächst sogar auf die
Intensivstation. Von dort schmiedet der sympathische Lokalmatador
jedoch schon wieder Zukunftspläne für eine neue Boxmeisterschaft,
bei der er in der Eissporthalle Saaler Mühle um den Weltmeistertitel
kämpfen möchte.

Auch auf Teile des Showprogramms mussten enttäuschte Fans verzichten:
Die Band „Culcha Candela“ hatte die Bühnenshow im Löwen aufgrund
eines Todesfalles im persönlichen Umfeld kurzfristig abgesagt.
Dennoch erlebten die rund 400 Zuschauer im Löwen einen spannenden
Abend mit vielen emotionalen Momenten und fairen Kämpfen.

- Susanne Schröder

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.