Verlängerung der Stadtbahnlinie 1
Machbarkeitsprüfung der Streckenführung
Bergisch Gladbach - Die Stadt Bergisch Gladbach, der Rheinisch-Bergische Kreis und die
Firma Miltenyi Biotec GmbH treiben gemeinsam die Planung zur
Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 voran.
Um die technische Machbarkeit der Streckenführung zwischen dem
derzeitigen Endpunkt der Linie 1 in Bensberg und dem Technologiepark
zu prüfen, wurde bereits eine technische Trassenplanung für mehrere
Varianten erstellt. Hierbei ist berücksichtigt, dass nach den
aktuellen technischen Rahmenbedingungen Steigungsverhältnisse von bis
zu sechs Prozent statt bisher angenommenen vier Prozent zugrunde
gelegt werden können. Außerdem wurde ein Ideenpapier formuliert, in
dem die Randbedingungen und die erforderlichen Planungsschritte für
ein Stadtbahnprojekt beschrieben werden.
In einem weiteren Schritt sollen nun die technische Planung ergänzt
sowie Wirtschaftlichkeit und Umweltauswirkungen der verschiedenen
Trassenvarianten untersucht werden. Außerdem soll die Trassen- und
Haltestellenplanung visualisiert werden.
Hierzu haben die Stadt Bergisch Gladbach, der
Rheinisch-Bergische-Kreis als Aufgabenträger für den öffentlichen
Personennahverkehr sowie die Fa. Miltenyi Biotec als an der geplanten
Trasse ansässiges, zukunftsorientiertes Unternehmen eine
Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.
Diese wird vom Büro bpr aus Hannover erstellt und beinhaltet neben
einer Ergänzung der vorliegenden technischen Trassenplanung mit
Modelldarstellung und städtebaulicher Einschätzung auch die
wirtschaftliche sowie naturschutzfachliche Betrachtung. Hinzu kommt
eine Gegenüberstellung der einzelnen Varianten zur Findung einer
Vorzugslösung.
Die geschätzten Kosten in Höhe von 57.500 Euro werden zu je einem
Drittel von der Stadt Bergisch Gladbach, dem Rheinisch-Bergischen
Kreis sowie der Fa. Miltenyi übernommen. Mit ersten Ergebnissen der
Machbarkeitsstudie ist im Sommer 2018 zu rechnen.
Die Verlängerung der Linie 1 über den bisherigen Endpunkt in
Bensberg bis nach Moitzfeld bzw. Herkenrath/Kürten-Spitze ist für
den künftigen ÖPNV-Bedarfsplan des Landes NRW durch den Kreis sowie
die Bezirksregierung Köln angemeldet worden.
Das Projekt ist sowohl im 33-Punkte-Programm des Interkommunalen
Maßnahmeplans für den Verkehr im Rechtsrheinischen als auch im
Entwurf des neuen Bergisch Gladbacher Flächennutzungsplans
dargestellt.
Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sind in die Erstellung der
Machbarkeitsstudie mit eingebunden. Die Ergebnisse werden auch mit der
Gemeinde Kürten rückgekoppelt, die an der Untersuchung wegen der
möglichen Verlängerung der Stadtbahnstrecke bis zum Ortsteil Spitze
Interesse hat.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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